Folgen der US-Einmischung
in der Region sind unabsehbar
28-08-2013
Das werte Oberhaupt der Islamischen Revolution hat am Mittwochmorgen,
28.8.2013, bei der ersten Zusammenkunft mit dem 11. Regierungskabinett die
Koordinierung zwischen Regierung und Parlament für einen rasche
Arbeitsbeginn der neuen Regierung gewürdigt. Er sagte, dass der neue
Präsident, Dr. Rohani, zuverlässig sei und auf eine lange revolutionäre
Vergangenheit zurückblickt. Er beschrieb die wesentlichen Merkmale einer
wünschenswerten Regierung, nämlich dass sie auf einer gesunden Überzeugung
und ungetrübter Moral beruht, sich durch den Dienst am Volk und
Gerechtigkeit auszeichnet, eine gesunde Wirtschaft anstrebt und die
Korruption bekämpft, das Gesetz beachtet und klug vorgeht und sich auf die
bodenständigen Kapazitäten stützt. Er empfahl, Wirtschaft und Wissenschaft
vorrangig zu behandeln und durch Eindämmung der Inflation und Deckung der
elementaren Bedürfnisse der Bevölkerung, Produktionsaufschwung und Ansporn
und Sicherheit im Wirtschaftsbereich, die Hoffnung der Bevölkerung in die
Zukunft zu verstärken.
Er bezeichnete die Einmischung der USA in Syrien als eine absolute
Katastrophe für die Region und unterstrich, Jegliche Einmischung und
Kriegstreiberei werde mit Sicherheit zum Nachteil derer sein, die das
Feuer schüren.
Ajatollah Khamenei gratulierte allen Mitgliedern der Regierung und
leitenden Kräften und Mitarbeitern der Exekutive zur Woche der Regierung.
Mit dem Hinweis darauf, dass die Namen der Märtyrer Radscha`i und Ba Honar
diese Woche schmücken, fügte er hinzu, es sei von Bedeutung, dass alle
Regierungskabinette die Namen und Ziele dieser beiden Märtyrer hoch
einstufen. (Präsident Radscha`i und Premierminister Ba Honar wurden 1960
ermordet)
Ajatollah Khamenei würdigte das rasche Vorgehen des Präsidenten
hinsichtlich der Vorstellung der Minister und sagte, auch die positive
Entscheidung des Parlaments für die Ministerkandidaten sei ein guter
Ausgangspunkt für eine raschen Arbeitsbeginn der neuen Regierung gewesen.
Dies zeuge für eine wertvolle Koordinierung zwischen den beiden
Regierungsgewalten und eine lobenswerte Sensibilität auf beiden Seiten für
eine rasche Aufnahme der Amtsgeschäfte der Regierung.
Das Revolutionsoberhaupt äußerte die Hoffnung, dass sich die Stärken
der 11. Regierung konkret manifestieren werden und die Hoffnung der
Bevölkerung anhält und wächst. Zweifelsohne sei die Gegenwart von Herr
Rohani mit seiner klaren Vergangenheit als Kämpfer und Revolutionär und
seinen positiven und korrekten Standpunkten in den letzten 30 Jahren eine
der Stärken der neuen Regierung, fügte er hinzu.
Mit Hinweis auf den festen Entschluss des Präsidenten zur Beseitigung
der Probleme sagte er weiter: „So Gott will, wird das Regierungskabinett,
gestützt auf einen starken Willen, durch Beschreiten des richtigen Weges
seiner schweren Verantwortung nachkommen können.“
Daraufhin beschrieb Ajatollah Khamenei die Merkmale einer
wünschenswerten islamischen Regierung. Er bezeichnete es als wichtig, dass
sie auf einer gesunden Überzeugung und Moral basiert und fuhr fort: „Eine
solche Überzeugung und richtige Einstellung zu den Realitäten der
Gesellschaft wird zur geeigneten Vorgehensweise der Regierung führen.“
In diesem Zusammenhang bezeichnete er die Ansprachen, Wegweisungen und
Stellungnahmen Imam Chomeinis (Gott habe ihn selig) als wichtigstes
Kriterium und betonte: „Die Prinzipien und Werte der Revolution gehen aus
den Äußerungen und Standpunkten des Imams hervor. Wenn wir uns in der
Praxis an sie halten und in sie vertrauen und uns auch bei Unklarheiten an
sie wenden, werden alle Maßnahmen – mit Gottes Segen- gut verlaufen und
werden wir weiterkommen.“
Ajatollah Khamenei sagte darüberhinaus in Bezug auf das Kriterium einer
gesunden Überzeugung und Moral, dass hierzu unbedingt das volle Vertrauen
in den verheißenen göttlichen Beistand notwendig sei. Er fuhr fort, die
Bevölkerung und Verantwortungsträger hätten in der Vergangenheit bei
verschiedenen Ereignissen wie dem Sieg der Revolution, während der
Heiligen Verteidigung und der Bewältigung von ethnischen Aufständen zu
Revolutionsbeginn, die Wahrwerdung der Verheißungen deutlich gespürt.
Diese wertvollen Erfahrungen hätten die Grundlage für noch größeres
Vertrauen auf den Beistand Gottes gebildet.
Ajatollah Khamenei sagte mit Hinweis auf die Ausführungen von Herrn
Rohani,das Vertrauen auf Gott und die richtige rationale und kluge
Einstellung würden zur Lösung der Probleme beitragen.
Daraufhin bezeichnete er den Dienst an der Bevölkerung als nächstes
Kriterium für eine wünschenswerte islamische Regierung.
Der Dienst am Volke sei Hauptgegenstand der Islamischen Regierung und
eigentlicher Sinn der Existenz von Verantwortungsträgern, sagte Ajatollah
Khamenei und unterstrich: „Nichts darf die Verantwortungsträger vom Dienst
an der Bevölkerung abbringen!“
Ajatollah Khamenei erklärte dazu: „Die verschiedenen politischen,
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ausrichtungen und Standpunkte sind
Nebensache und die Hauptsache ist der Dienst am Volke. Lasst nicht zu,
dass Nebensächliches der Hauptsache schadet.“
Er mahnte auch, dass die Gelegenheiten für den Dienst am Volke rasch
vorbeigehen und erklärte, er habe den vorherigen Regierungskabinetten
ebenso gesagt, dass die begrenzte Zeit von 4 bzw. 8 Jahren der
Regierungsverantwortung rapide vorbeigeht, jedoch zahllose Gelegenheiten
für den Dienst am Volk umfasst, von denen man keine einzige versäumen
sollte.
Er bezeichnete es dabei als wertvoll, den Dienst an der Bevölkerung als
einen Dschihad (Bemühen auf dem Wege Gottes) zu verstehen, und sagte, ein
dschihadhaftes Vorgehen bedeute jedoch keineswegs eine Nichtbeachtung des
Gesetzes. Er erklärte in diesem Zusammenhang seine strikte Ablehnung
gegenüber jeglicher Nichtbeachtung des Gesetzes. Man könne dennoch auch im
Rahmen des Gesetzes und frei von den bürokratischen Hindernissen aufgrund
des Dschihad-Denkens und mit den hohen Zielen vor Augen handeln und die
Barrieren überwinden.
Als nächstes wichtiges Merkmal für einen optimale islamische Regierung
nannte Ajatollah Khamenei die Gerechtigkeit. Er wiederholte, dass
Fortschritt und Weiterentwicklung selbstverständlich mit Gerechtigkeit
einhergehen müssten, da ansonsten wie in westlichen Ländern eine Kluft in
der Gesellschaft entstehen und es zu Benachteiligungen und Unzufriedenheit
kommen würde.
Als viertes Merkmal einer geeigneten Regierung nannte das
Revolutionsoberhaupt eine ethisch gesunde Wirtschaft und die Bekämpfung
von Korruption. Er wies die Mitglieder des neuen Regierungskabinettes
darauf hin, dass sich mit einem Posten in der Regierung verlockende
Möglichkeiten, an Geld und Macht zu gelangen, auftun. Sie sollten daher
genau darauf achten, dass der von ihnen verwaltete Ressort von der
Korruption verschont bleibt. Ajatollah Khamenei verwies auf die
zuständigen Stellen für die Beobachtung der drei Regierungsgewalten und
verglich Korruption mit einer Termitenplage. Man solle konsequent und klug
jegliche Korruption, Vetternwirtschaft, Bestechung und Vergeudung
verhindern, so dass grundsätzlich kein Beaufsichtungsorgan gezwungen sei,
die Verwaltungssphäre einer Regierungsgewalt zu betreten.
Das Revolutionsoberhaupt bezeichnete die Leiter und Mitarbeiter der
Exekutive als anständige Menschen und fuhr fort, leider würden aber
vereinzelte inkorrekte Leute durch ihr Verhalten die Mühen der
dienstbereiten Mitarbeiter in den staatlichen Einrichtungen ins fragliche
Licht rücken. Daher sei ihrem Unwesen ein Riegel vorzuschieben.
Anschließend nannte Ajatollah Khamenei die Treue zum Gesetz ein äußerst
wichtiges Kennzeichen der wünschenswerten Regierung und sagte: „Das Gesetz
ist das Gleis, auf dem die Regierung sich bewegt und wenn sie aus welchem
Grund auch immer, dieses Gleis verlässt, werden Land und Bevölkerung
Schaden erleiden.“
Er fügte hinzu: „Es kann sein, dass einige Gesetze Mängel aufweisen,
aber ihre Nicht-Beachtung ist schlimmer als ihre Durchführung. Deshalb
sollten Sie darum bemüht sein, dass das Prinzip der Einhaltung des
Gesetzes fest in den Regierungseinrichtungen verankert wird.“
Das Revolutionsoberhaupt sagte, zur Beachtung des Gesetzes gehöre unter
anderem die Durchführung der schriftlich festgelegten Generalstrategien
der Staatsordnung und der Zukunftsperspektiven. Er sagte, die Beschlüsse
der hohen Ausschüsse, darunter des hohen Rates für die Kulturrevolution
und des hohen Rates für virtuelle Räume seien von großer Bedeutung. Ihre
Gültigkeit müsse anerkannt und sie müssten umgesetzt werden.
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution sagte in diesem Zusammenhang
die Generalstrategien für einen Wandel im Verwaltungssystem sei von großer
Wichtigkeit und bedauerte, dass bei der Durchführung dieser Strategien
Verzögerungen eingetreten sind. Er forderte ihre Umsetzung.
Als sechstes Kriterium für eine geeignete islamische Regierung
bezeichnete er Klugheit und Rationalität. Er forderte die Regierung auf,
das ansehnliche Potential an inländischen Experten in allen Bereichen
einzusetzen und forderte, dass vor jeder Maßnahme und selbst vor
irgendeiner Meinungsäußerung und Stellungnahme die notwendigen Analysen
durch Experten durchgeführt werden, denn es sei schwierig, die negativen
Folgen von Schritten, die aufgrund unausgereifter Entschlüsse unternommen
wurden, oder die Folgen unüberlegter Stellungnahmen wieder gutzumachen.
Ajatollah Khamenei hob ebenso den Punkt hervor, dass die Kapazitäten im
Inland zu nutzen seien, und sagte: „Der Schlüssel zur Lösung der Probleme
liegt in den Möglichkeiten im Inland. Diese müssen klug genutzt werden!“
Ajatollah Khamenei erläutert dazu: „Dies soll nicht bedeuten, dass
externes Potential nicht mehr genutzt werden soll, aber der entscheidende
Punkt besteht darin, dass man sich nicht auf das Ausland verlassen
sollte.“
Ajatollah Khamenei sagte mit Hinweis auf die Front der Feinde der
Revolution weiter: „Es ist eine Tatsache, dass man von der feindlichen
Front keine Freundschaft und Ehrlichkeit erwarten kann und darf.“
Er fuhr fort, die Mitbeteiligung eines Landes an den internationalen
Beziehungen hänge von seiner eigenen inländischen Stärke ab, deshalb solle
man um Fortsetzung und Steigerung des Erstarkungprozesses im Inland bemüht
sein.
Das Revolutionsoberhaupt sprach daraufhin über einige wichtige
Prioritäten des 11. Regierungskabinetts.
Indem er darauf hinwies, dass die Kabinettsmitglieder frisch mit der
Arbeit begonnen haben und dass zugleich die Gelegenheiten beschränkt sind,
erklärte er: „Die Fragen der Wirtschaft und des wissenschaftlichen
Fortschritts sind die beiden wichtigsten Prioritäten für das Land, welche
besonderer Beachtung und des besonderen Einsatzes der Exekutive sowie der
anderen beiden Regierungsgewalten bedürfen.“
Er verwies in Zusammenhang mit den Wirtschaftsfragen auf die guten
wirtschaftlichen Infrastrukturen, die in den letzten 10 Jahren im Land
geschaffen wurden, und fuhr fort: „Angesichts dieser Infrastrukturen
müssen die Herstellung von Stabilität und die Zuversicht unter der
Bevölkerung und Sicherheit auf den Märkten, die Senkung der
Arbeitslosigkeit, die Erwiderung der Grundbedürfnisse der Bürger und der
Anreiz für die Nationalproduktion als dringende Angelegenheiten auf der
Tagesordnung der Regierung stehen.“ Er sagte ebenso, diese Sofortmaßnahmen
würden in Wahrheit den tapferen Einsatz in der Wirtschaft bedeuten, der zu
Beginn des Neuen Jahres von ihm gefordert worden war.
Ajatollah Khamenei unterstrich ferner, dass ein großer wirtschaftlicher
Erfolg eine langfristige Bewegung erfordere und kein gerechter Mensch von
der Regierung erwarte, alle Wirtschaftsprobleme sofort zu beseitigen.
Jedoch werde ein Vorgehen in Richtung einer klugen Lösung erwartet.
Indem er darauf hinwies, dass im Landesinteressenrat die Strategien für
eine Widerstandswirtschaft untersucht werden, sagte er weiter: „Eine
Widerstandswirtschaft ist keine Wirtschaft, die auf Sparpolitik beruht,
sondern eine Wirtschaft, welche gegenüber den Krisen und den
internationalen Schwankungen widerstandsfähig bleibt.“
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution sprach auch über die
beschleunigte Weiterentwicklung in der Wissenschaft , die vor mehr als 10
Jahren begonnen hat und unterstrich: „Diese rasche wissenschaftliche
Vorwärtsbewegung darf auf keinen Fall abgebrochen werden.“
Ajatollah Khamenei sagte, der wichtigste Faktor zur Lösung der
Wirtschaftsprobleme im Lande bestehe darin, aufgrund von Wissen zu
handeln. Er betonte, wenn man sich in der Wirtschaft auf den
wissenschaftlichen Fortschritt und die Institute für Grundlagenforschung
stützt, werde dies bei weitem gewinnbringender als der Verkauf von Erdöl
und Rohstoffen sein.
Ajatollah Khamenei sagte, dass in Wahrheit das Ministerium für
Wissenschaft und Technologie und das Ministerium für Gesundheitswesen und
medizinische Behandlung und Lehre Hauptverwalter der wissenschaftliche
Bewegung sind. Er fuhr fort, Ministerien wie das Ministerium für Industrie
und Handel und das Ministerium für den Landwirtschaftsdschihad sollten in
Form einer nahen Zusammenarbeit mit diesen beiden Hauptverwaltern die
Voraussetzungen dafür schaffen, dass die wissenschaftlichen
Errungenschaften der Universitäten und Wissenschaftlichen Zentren genutzt
und die wissenschaftlichen Initiativen der Universitäten verdoppelt
werden.
Ajatollah Khamenei empfahl der Regierung, unbedingt die Unternehmen für
Grundlagenforschung zu unterstützen und sagte, für den wissenschaftlichen
Weiterentwicklungsprozess des Landes sei es wichtig, die wissenschaftlich
–technologische Kette zu vollenden. Dazu erklärte er, das erste Glied in
dieser Kette seien die Ideen. Diese würden in Wissen und Technologie
umgewandelt , welches schließlich zur Produktion und zur Vermarktung
führt. Daher genüge es nicht, nur an Technologie zu gelangen.
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution hat in einem anderen Teil
seiner Ansprache auf die Außenpolitik hingewiesen. Wenn in diesem Bereich
Ansehen, Weitsicht und Wohl richtig definiert und verfolgt würden, werde
die Außenpolitik der Würde der islamisch-republikanischen Staatsordnung
gerecht werden .
Ajatollah Khamenei verwies auf die kritische brüchige Lage in der
Region und sagte: „Wir haben keinerlei Interesse daran, uns in Ägypten
einzumischen, aber wir können auch nicht die Augen gegenüber der Tötung
der ägyptischen Bürger schließen.“ Er betonte: „Wir verurteilen die
Massaker an der ägyptischen Bevölkerung. Diese war unbewaffnet!“
Das Revolutionsoberhaupt unterstrich: „Der Urheber dieser Massaker ist
aus der Sicht der Islamischen Republik Iran zu verurteilen, unabhängig
davon, wer es ist.“
Ajatollah Khamenei sagte weiter: „In Ägypten sollte man sich ernsthaft
vor einem Bürgerkrieg hüten, denn ein Bürgerkrieg in Ägypten wird eine
Katastrophe für die Islamische Welt und die Region sein.“
Er betonte die Notwendigkeit der Rückkehr zur Demokratie und zur
Wahlentscheidung der ägyptischen Bevölkerung und fuhr fort: „Die
Bevölkerung in Ägypten hat nach jahrelanger Diktatur dank des Islamischen
Aufbruchs korrekte Wahlen abhalten können.“ Dieser
Demokratisierungsprozess sei nicht aufzuhalten, sagte er weiter.
Ajatollah Khamenei sagte hinsichtlich der Entwicklungen in Syrien, die
eventuelle Einmischung der USA wäre für die Region katastrophal . Er
sagte, falls es dazu käme, werde es den Amerikanern mit Gewissheit wie bei
der Einmischung in Irak und Afghanistan, schaden.
Ajatollah Khamenei erklärte außerdem, die Einmischung überregionaler
und ausländischer Mächte in einem Land habe nur Unruhen und Konflikte zur
Folge und steigere die Aversion der Völker gegen diese Mächte. Er betonte,
ein militärischer Angriff dieser Mächte werde wie ein Funke im Pulverfass
wirken und seine Folgen seien unabsehbar.
Revolutionsoberhaupt:
Ausländische Interventionen haben die gegenwärtige Lage im Nahen Osten
verursacht
26.8.2013
Teheran (IRIB) - Das geehrte Oberhaupt der islamischen Revolution hat
die gegenwärtige Lage im Nahen Osten auf die diversen Einmischungen von
außerhalb dieser Region zurückgeführt.
"Die Nahost-Region befindet sich zurzeit in einer gefährlichen und
sensiblen Lage, die intensivere Koordinierungen erfordert", sagte das
geehrte Oberhaupt der islamischen Revolution, Ayatollah Khamenei, heute
(Montag) am Vormittag bei einem Treffen mit dem omanischen König, Sultan
Qabus. Man dürfe religiöse und ethnische Fragen nicht in politische
Konflikte der Länder hineinziehen, mahnte er. Als eine ständige Bedrohung
für den Nahen Osten bezeichnete er das israelische Regime, das die
allseitige Unterstützung der USA genießt.
Unter Hinweis auf die freundschaftlichen Beziehungen zwischen der IRI
und Oman sagte das geehrte Oberhaupt der islamischen Revolution, die
bilaterale Zusammenarbeit könne auf verschiedenen Gebieten, vor allem im
Gassektor, noch weiter ausgebaut werden.
Bei diesem Treffen, an dem auch der neue iranische Präsident Hassan
Rohani teilnahm, bezeichnete Sultan Qabus ebenfalls das Verhältnis
zwischen Iran und Oman im Hinblick auf die historischen und kulturellen
Verbindungen zwischen beiden Ländern als sehr gut. Er bestätigte die
Äußerungen des geehrten Revolutionsführers über die gefährliche Lage im
Nahen Osten und die israelische Bedrohung für diese Region. Nur durch eine
regionale Zusammenarbeit sei die gegenwärtige schwierige Lage zu meistern.
19.8.2013
Politik- und Wirtschaftsexperten haben immer wieder die strategische
Wichtigkeit des Nahen Ostens hervorgehoben. Hier liegen die meisten Gas-
und Ölressourcen und nicht ohne Grund haben die
Kolonialherren besonders im letzten Jahrhundert versucht, dieses Gebiet
zu beherrschen. Daher können die Länder in Nordafrika und in Westasien,
welche zum Nahen Osten gehören, nur dann wirklich unabhängig werden und
ihre Ressourcen schützen, wenn sie mächtig sind und entschieden den
Zugriff der arroganten Mächte verhindern. Doch leider erleben zurzeit
einige Nahoststaaten beunruhigende Zeiten.
Ägypten geht auf den Bürgerkrieg zu und Palästina ist nach 65 Jahren
Besatzung durch die Zionisten weiter Zeuge der Zerstörung von Wohnhäusern
und der Obdachlosigkeit seiner Einwohner. Seine Jugendlichen werden
getötet und sogar Kinder werden von den Zionisten gefangen genommen.
Im Irak ist der Feind unterdessen weiter bestrebt, zwischen Schiiten
und Sunniten, Kurden und Arabern zu spalten.
Die Terroristen des ehemaligen Baath-Regimes und der Takfirigruppen
können mit Hilfe der Unterstützung des Westens ungestört in Irak
schreckliche Bombenanschläge inszenieren, und hunderte Menschen töten und
verletzen.
Ajatollah Khamenei das Oberhaupt der Islamischen Revolution hat in
seinen jüngsten Ansprachen die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten als
besorgniserregend bezeichnet und insbesondere auf die Lage in Ägypten,
Palästina und Irak hingewiesen.
Das Revolutionsoberhaupt ist der Ansicht, dass die Gefahr eines
Bürgerkrieges in Ägypten wächst, wenn die politische Lage nicht
stabilisiert wird.
Ein Bürgerkrieg aber ist die beste Ausrede für Großmächte, um sich in
die Angelegenheiten anderer Länder einzumischen. So erging es Syrien, wo
sich heute gefährliche Terroristen aufhalten, die finanziell und
militärisch von den USA und deren Verbündeten unterstützt werden.
Ajatollah Khamenei ist der Überzeugung, dass die elitären Kräfte in
Politik, Wissenschaft und Religion Ägyptens die Lage genau im Auge
behalten und erwägen müssen, welche Folgen die Anwesenheit der Legionäre
des Westens und Israels in Syrien hat.
In den Augen des Revolutionsoberhauptes hat die Sprache der Gewalt
zwischen Bevölkerungsgruppen überhaupt keinen Sinn und verursacht nur
große Schäden. Vielmehr müssten die Prinzipien der Demokratie und
Volksregierung beachtet werden.
Ajatollah Khamenei unterstreicht: „Das Problem in Ägypten muss das
ägyptische Volk selber lösen,“ und fährt fort:
„Wenn es – Gott verhüte dies -zu einem Bürgerkrieg kommt, entsteht eine
Ausrede für die Einmischung der Großmächte, welche selber das größte Übel
für ein Land und eine Nation sein wird.“
Ein weiteres trauriges Geschehnis, welches seit Jahrzehnten eine
angespannte Lage in der Nahostregion hervorgerufen hat, sind die
Verbrechen des zionistischen Regimes im besetzten Palästina.
In diesem Teil der Erde fallen die Einwohner laufend der
Unersättlichkeit dieses Besatzerregimes zum Opfer. Vergeblich wünschen
sich die Palästineneser Sicherheit. Diese bleibt ihnen verwehrt.
Ajatollah Khamenei hat die bedingungslosen Unterstützungen der USA und
des Westens für das zionistische Besatzerregime dargelegt. Er bezeichnet
es als eine der großen Tragödien von heute, dass diejenigen, die
behaupten, Verfechter der Menschenrechte und Demokratie zu sein und schöne
Parolen darüber ausgeben, ein ganz offensichtliches Unrecht unterstützen.
Ajatollah Khamenei hebt hervor, dass nach 65 Jahren Besatzung den
Palästinensern weiterhin Tag für Tag Unrecht angetan wird. Er verweist
darauf, dass die Häuser der Palästinenser zerstört werden, Kinder von
ihren Eltern getrennt und die Gefängnisse mit Unschuldigen gefüllt werden.
Bislang konnte oder wollte kein internationales Gremien das Besatzerregime
Israel an seinen Untaten hindern.
Ajatollah Khmanei erklärt sein tiefes Bedauern über die Lage in
Palästina und hebt die Pflicht der Islamischen Welt gegenüber der
Palästinafrage hervor. Er sagt: „Die Islamische Welt darf gegenüber dem
geballten Unrecht nicht einen Augenblick nachgeben und muss das Vorgehen
der reißenden zionistischen Wölfe und ihrer internationalen Unterstützer
verurteilen.“
Die Vertreter der palästinensischen Autonomiebehörde machen sich
falsche Hoffnungen auf einen Frieden und haben mehrmals mit dem
Besatzerregime Verhandlungen geführt und versucht, deren Vertrauen für
sich zu gewinnen. Sie glauben, auf diese Weise einen Lösungsweg für diese
65 Jahre währende Krise zu finden.
Auch jetzt laufen Verhandlungen zwischen der Autonomiebehörde
Palästinas und den Zionisten. Diese werden aber keine neuen Ergebnisse
bringen.
Ajatollah Khamenei sagt darüber: „Diese Gespräche werden sicherlich wie
die vorherigen Gespräche nichts anderes ergeben, als dass die Rechte der
Palästinenser verletzt werden und dass der Aggressor zu noch größerer
Unterdrückung und Verbrechen angespornt wird.“
Ajatollah Khamenei sagt, dass die Zionisten die Palästinenserhäuser
zerstören und auf dem Boden, den sie an sich gerissen haben, für ihre
eigenen Leute, Siedlungen bauen werden.
Er sagt in Bezug darauf, dass die USA behaupten, bei den Verhandlungen
zwischen der palästinensischen Autonomiebehörde und Tel Aviv zu
vermitteln: „Die USA stehen eindeutig auf der Seite der zionistischen
Besatzer und es wird mit Sicherheit den Palästinensern zum Nachteil
gereichen, was in der Küche des Imperialismus gebraut wurde.“
Revolutionsoberhaupt:
Glaube und Einigkeit, zwei wichtige Faktoren des Widerstandes der Völker
9.8.2013
Teheran (IRIB) - Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution
Ayatollah ol-Osma Khamenei hat am heutigen Freitag in Teheran bei einem
Treffen mit Regierungsmitgliedern, Botschaftern islamischer Länder sowie
Vertretern verschiedener Bevölkerungsschichten zum Fitr-Fest gratuliert.
Er wies dabei auf die in einigen islamischen Ländern durch andere
Länder heraufbeschworene Ereignisse und Differenzen hin und hob hervor:
„Glaube und Einmütigkeit sind zwei wichtige Faktoren für den Widerstand
der Völker gegenüber den Verschwörungen der Feinde." Der Weg für eine
Lösung der gegenwärtigen Konflikte und die Beilegung der Differenzen in
den islamischen Ländern, unter anderem im Nahen Osten und Nordafrika,
bestehe darin, dass die Völker ausgehend von der Weisheit der Eliten und
geleitet von ihren besonnenen Führern Beschlüsse fassen und böswillige
Einmischungen und die Zwietrachtstiftung unter den Bürgern beendet werden,
so der Revolutionsführer. In Iran hätten verschiedene Konfessionen und
Volksstämme Seite an Seite und politische Gruppen und Strömungen einmütig
einen Weg eingeschlagen. Aus diesem Grunde hätten die Verschwörungen der
Feinde gegenüber dem Glauben, der Einigkeit, Geschlossenheit und Einheit
des iranischen Volkes keine Wirkung gehabt, hob das Revolutionsoberhaupt
hervor.
Vor der Ansprache des Revolutionsführers hatte der neue iranische
Präsident Hassan Rohani zum gesegneten Fitr-Fest gratuliert und
hervorgehoben, dass der Monat Ramadan ein Monat der Einheit sei, wodurch
die Bürger ihre Bindung untereinander festigten. Präsident Rohani
bezeichnete das Fitr-Fest als ein Fest der Standhaftigkeit und moralischen
Erstarkung und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass die Leiden und die
Erschöpfung der muslimischen Länder, insbesondere der Länder, die heute
durch ausländische Einmischungen doppelt leiden, beseitigt und ihre
Probleme gelöst werden.
Ansprache des geehrten
Oberhaupts der Islamischen Revolution zum "Id ul-Fitr"
9.8.2013
Teheran (IRIB) – Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution hat
heute anlässlich "des Id ul-Fitr(Fest zum Ende des Fastenmonats Ramadan)
eine Rede gehalten, in der er die Entwicklungen in Nordafrika und
Westasien, insbesondere in Palästina, als besorgniserregend bezeichnet
hat.
Der Großayatollah Khamenei äußerte auf dem Teheraner
Universitätsgelände seine Besorgnis über die Ereignisse im unterdrückten
Palästina, wo nach 65 Jahren Besatzung immer noch Ungerechtigkeit und
Unterdrückung herrschen.
Zerstörung der Wohnhäuser, Trennung der Kinder von ihren Eltern und
Zunahme der Anzahl der Inhaftierten gehörten zu den Tragödien in
Palästina, fügte er hinzu. Was noch schlimmer sei, sei die Tatsache, dass
dieses Verbrechen noch vom Westen unterstützt werde, so der Großayatollah
weiter. Dabei betonte er, dass gerade die Länder , die behaupten, die
Menschenrechte zu verteidigen, die zionistischen Verbrecher verteidigen.
So werden auch die Friedensverhandlungen scheitern und die neuen Intrigen
der Hegenomialmächte zum Nachteil der Palästinender führen.
Weiterhin wies er auf die derzeitige Lage in Ägypten hin und sagte,
"die Wahrscheinlichkeit eines Bürgerkrieges wächst von Tag zu Tag, und das
ist eine Katastrophe“.
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution warnte ferner vor der
Einmischung fremder Mächte in Ägypten, was nur zum Nachteil des
ägyptischen Volkes sei und riet dem Volk, den Denkern, politischen Gruppen
und Geistlichen Ägyptens, den ausländischen Mächten nicht zu erlauben,
sich in die internen Angelegenheiten ihres Landes einzumischen.
Über die Lage im Irak sagte der Großayatollah Khamenei: Im Irak ist
eine islamisch-demokratische Regierung an der Macht, und weil die
Westmächte keine Ruhe und keine Stabilität in diesem Land wollen,
unterstützen sie terroristische Gruppen mit Geld und Rüstungsgütern
Unterstützungen , um dort Unruhe zu stiften und die Infrastruktur des
Landes zu zerstören.
Das Revolutionsoberhaupt
zum Thema: Idealismus und Realismus
7.8.2013
Ajatollah Khamenei trifft sich mehrmals im Jahr mit der jungen
Generation. Sein jüngstes Treffen fand am 19. des diesjährigen gesegneten
Monats Ramadan (am 28.7.) mit Studenten statt.
An dieser Zusammenkunft nahmen die Vertreter von Studentenvereinigen
teil und legten zu Beginn ihre Standpunkte über die Angelegenheiten des
Landes dar. Ajatollah hörte ihnen aufmerksam zu und machte sich Notizen.
Nachdem die Studenten gesprochen hatten, begann er seine Ansprache, in der
er auf mehrere Punkte einging.
Ajatollah Khamenei ist der Ansicht, dass die junge Generation am besten
die Islamischen Ideale vorantreiben kann.
Er sagt , dass es ohne die körperlichen und geistigen Käfte und ohne
die Dynamik und den Eifer der jungen Leute nicht möglich wäre an die hohen
Ziele zu gelangen.
Die Islamische Revolution Irans hat in der Tat dank des Idealismus der
iranischen Jugend gesiegt.
Imam Chomeini (r.h.) der Begründer der Islamischen Republik Iran hat
auf Unterdrückung, Ungerechtigkeit und Verdorbenheit, welche die
arroganten Imperialisten im Land angerichtet hatten, aufmerksam gemacht
und die Würde und Stärke der Muslime unterstrichen. Daraufhin haben die
jungen Revolutionäre mit ihrem Idealismus und mit ihrem effektiven Einsatz
sich erheblich für die Abschaffung der Monarchie engagiert, die es seit
2500 Jahren im Iran gab.
Ajatollah Khamenei sagt über die junge Generation: „Es ist keine leere
Floskel, wenn ich die jungen Leute , insbesondere die Studenten bisher
gelobt habe, sondern es ist völlig ernstgemeint. Ich bin davon überzeugt,
dass die jungen Leute große Probleme lösen können.“
Die Wellen des Islamischen Erwachens in Ländern wie Ägypten, Tunesien,
Libyen, Bahrain und Jemen sind dank junger idealistischer Menschen
entstanden und haben die Diktaturen ins Schwanken gebracht.
Die wachsame muslimische Jugend strebt nun in den Ländern, in denen es
eine Revolution gab, nach hohen Zielen.
Ajatollah Khamenei ist der Überzeugung: „Bei der Erreichung der
islamischen Ideale und ihrer Umsetzung tragen die jungen Leute eine große
Verantwortung und besitzen außerdem ein großes Leistungspotential. Es ist
allerdings auch wichtig, dass sie den Schauplatz der Aktivitäten richtig
kennen und definieren und auf kluge Weise auf die Ideale zustreben.“
Aus der Sicht Ajatollah Khameneis sind die Ideale der Islamischen
Staatsordnung die Ideale des Islams. Sie bilden ein Ganzes aber werden
unterschiedlich eingestuft. Einige Ideale sind Haupt- und Endziele, andere
sind kurzfristig, zählen aber trotzdem zu den hohen Zielen. Nach Ansicht
des Oberhauptes sollten sämtliche Ideale angestrebt werden.
Ajatollah Khamenei sagte in seiner Ansprache zu den Studenten weiter ,
zu den wichtigsten erstgradigen Idealen dieser Ordnung zähle eine
Gesellschaft, in der Gerechtigkeit und Fortschritt und Spiritualität
herrschen und erklärte: „Eine gerechte Gesellschaft ist eine Gesellschaft,
in der sowohl die Verantwortungsträger der Regierung gerecht vorgehen als
auch die Bürger einander gerecht behandeln. Zugleich muss diese
Gesellschaft sich auf dem Gebiet der Wissenschaft, Politik und der
Zivilisation weiterentwickeln.“
Ajatollah Khamenei hob hervor, dass der Islam eine Gesellschaft, die
rückständig ist, nicht akzeptiert, sondern ein wichtiger Teil der
Islamischen Gebote geradezu danach fordert, dass die Gesellschaft sich
weiterentwickelt.
In den Augen Ajatollah Khameneis ist es aber auch ein wichtiges Ziel
des Islams, dass eine Gesellschaft Spiritualität besitzt. Er bezeichnete
eine spirituelle Gesellschaft als Gesellschaft, in der das Bedürfnis nach
Spiritualität gestillt wurde. Diese Spiritualität hat zur Folge, dass der
Mensch nicht niedrigen materiellen und alltäglichen Zielen nachgeht
sondern an hohe Ziele denkt . Die guten Beziehungen zwischen den Menschen
sollen ebenso wie die Beziehung der Menschen zu Gott gewahrt bleiben. Der
Islam hat gemäß Ajatollah Khamenei eine solche Spiritualität in der
Gesellschaft im Auge.
Ajatollah Khamenei nannte bei seinem Treffen mit Studenten auch weitere
hohe Ziele wie den Aufbau einer Wirtschaft des Widerstandes, eine heile
Gesellschaft, eine überlegene Industrie und Landwirtschaft, Handel in
Begleitung von Aufschwung, eine fortgeschrittene Wissenschaft sowie
kulturellen und politischen Einfluss auf internationaler Ebene.
Die hohen Ziele des Irans bestehen also darin, eine Gesellschaft zu
erreichen, die an Wissenschaft und Fortschritt, Gerechtigkeit,
Spirtiualität und Freiheitlichkeit gelangt ist. Für Ajatollah Khamenei ist
das Streben nach Freiheit und Unabhängigkeit und nach der Vervollkommnung
ein Streben nach den Idealen, nach denen die Gott gegebene Natur des
Menschen, die Fitra verlangt. Diese Neigungen im Menschen werden immer
bestehen bleiben und nie alt.
Deshalb wird auch eine Gesellschaft, die nach diesen hohen Zielen
strebt, nie altern und morsch werden.
Ajatollah Khamenei bezeichnete die Summe der primären und sekundären
Ideale als Ganzes und sagte, wenn jemand nach einem dieser Ziele strebt
ist es als ob er sich für alle Ziele eingesetzt hat.
Diejenigen, die sich für eine Wirtschaft des Widerstandes oder für die
Verbreitung der revolutionären und islamischen Kultur in der Islamischen
Welt einsetzen, haben sich für das Gesamtideal eingesetzt, ebenso wie
jemand, der in der Politik und auf diplomatischer Ebene oder im
Gesundheitswesen nach dem Optimum strebt.
Ajatollah Khamenei ist der Überzeugung, dass bei einem gemeinsamen
Einsatz eine ideale Gesellschaft hervorgerufen werden und diese nicht nur
für muslimische Gesellschaften sogar sogar für nicht-muslimische Länder
zum Vorbild werden kann.
Es taucht jedoch die Frage auf, ob der Idealismus nicht vom Realismus
entfernt ist? Kann man idealistisch und zugleich realistisch sein?
Ajatollah Khamenei sagte dazu:
„Hinsichtlich des Verhältnisses zwischen Idealismus und Realität betone
ich sowohl das Streben nach den Idealen als auch die Wahrnehmung der
Realität.“
Er weiter: „Ein Streben nach den Idealen ohne Beachtung der Tatsachen,
führt zu Träumerei und irrealen Vorstellungen.“
Nach Ansicht von Ajatollah Khamenei muss ein Mensch, der nach Idealen
strebt, nicht nur diese Ideale richtig identifizieren, sondern auch den
Weg, der zu ihnen führt, kennen und er muss sich realistisch und
organisiert auf die Ideale zubewegen. Der Führende sagte: „Wenn der Mensch
ohne den Weg zu kennen weiterstrebt, erreicht er Stellen, wo es kein Vor-
und Zurück mehr gibt und er sich nur mit Mühe aus der Situation retten
kann.“ Man müsse also den Weg kennen, betonte er.
Das Revolutionsoberhaupt sagte in diesem Zusammenhang zu den Studenten,
dass einige bei ihrem Nervenkrieg versuchen, Dinge als realistisch
darzustellen, die in Wahrheit nicht existieren. Man müsse daher also auch
zwischen der Realität und dem, was versucht wird als Realität zu
suggerieren, unterscheiden.
Ajatollah Khamenei erklärte dazu : „ Es werden Gerüchte verbreitet und
Dinge gesagt, die nicht stimmen, und wenn jemand nicht die Augen offen
hält, fällt er einer Täuschung zum Opfer.“ Deshalb habe er immer die
Wachsamkeit betont, fuhr er fort und sagte: „Ein Nutzen der Wachsamkeit
und Erkenntnis liegt darin, dass der Mensch die Wirklichkeit so erkennt,
wie sie ist.“
Ajatollah Khamenei sagte: „Ein aktiver Student, der Idealismus besitzt
und ebenso die Realität wahrnimmt, wird unter keinen Umständen, weder bei
erfreulichen Erfolgen noch bei bitteren Niederlagen, passiv werden,
aufgeben und in die Sackgasse geraten.“ Er fuhr fort: „Mal hat der Mensch
Erfolg und mal nicht. Aber geht es denn im Kern darum!? Es gibt einige,
die ihre Ideale aufgeben, wenn alles nach ihrem Wunsch verlaufen ist und
sie den erwünschten Punkt erreicht haben. Aber das ist ein Fehler. Der
Koran lehrt uns ( in der Sure Asch Scharh, Vers 94, Vers 7):
`Wenn du nun entlastet bist, mühe dich eifrig`
Wenn also eine Arbeit erledigt und, eine Anstrengung abgeschlossen ist,
sollst du die nächste Aufgabe in Angriff nehmen.“
Ajatollah Khamenei sagte weiter, andere würden widerum , wenn sie ein
Ziel anstreben und die Sache nicht nach Wunsch verläuft, resignieren und
passiv werden. Auch das sei falsch, sagte er .
Er erklärte: „Für einen angemessenen, realistischen Idealismus gibt es
keine Sackgasse. Wenn der Mensch die Realitäten beachtet, gibt es für ihn
nichts, was nicht voraussehbar wäre.“
Revolutionsoberhaupt:
Wissenschaftlicher Fortschritt Grundlage für wirtschaftliche und
politische Erstarkung
07 August 2013 05:23
Revolutionsoberhaupt: Wissenschaftlicher Fortschritt Grundlage für
wirtschaftliche und politische Erstarkung
Teheran (IRIB) - Das Revolutionsoberhaupt hat bei einem Treffen mit
Universitätsdozenten und Forschern des Landes am gestrigen
Dienstagnachmittag gesagt, dass der Dialog für Wissenschaft,
wissenschaftlichen und allgemeinen Fortschritt an den Universitäten weiter
zunehmen muss und der Fortschritt in der Wissenschaft die Voraussetzungen
für die wirtschaftliche und politische Erstarkung schaffe.
Ajatollah Khamenei hat bei diesem Treffen gesagt, dass die
Staatsordnung mit Sicherheit das Streben nach dem Fortschrittsmodell eines
islamischen Irans auf der Tagesordnung stehen hat.
Mehrere hundert Universitätsdozenten, Mitglieder des wissenschaftlichen
Kaders und Forscher an den Universitäten fanden sich am gestrigen
Nachmittag bei Ajatollah Khamenei, dem werten Revolutionsoberhaupt ein, um
über ihre Standpunkte zu sprechen und Meinungen über verschiedene
wissenschaftliche Themen und Fragen der Universitäten auszutauschen.
Ajatollah Khamenei betonte, dass eine progressive wissenschaftliche
Bewegung für das Land notwendig sei und verwies darauf, dass renommierte
internationale Informationszentralen der Wissenschaft den Fortschritt
Irans in der Wissenschaft zugegeben haben. Dabei hob er die deutliche
Zunahme der Studentenzahl und der Universitätsdozenten neben der raschen
wissenschaftlichen Entwicklung hervor.
Er bezeichnete die beachtenswerte Zunahme von wissenschaftlichen gut
dokumentierten Artikeln von iranischen Forschern als Zeichen für den
wissenschaftlichen Fortschritt des Landes und sagte, gerichtet an die
Akademiker und elitären Persönlichkeiten, sie sollten nicht zulassen, dass
irgendetwas den Fortschritt an den Universitäten blockiert.
Das Revolutionsoberhaupt sagte über die verschiedenen politischen
Fronten weiter: „Die Front der Anfeindung und Starrköpfigkeit, die im
Gegensatz zu dem was behauptet wird, nur aus einigen wenigen westlichen
Hegemoniestaaten besteht, scheut keinerlei Störungsmanöver unter anderem
zur Verhinderung des wissenschaftlichen Fortschritt Irans.
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution hat bei diesem Treffen mit
Hinweis darauf, dass der Farsi-Sprache zunehmend mehr Bedeutung
beigemessen werden sollte und ihr Potential in den verschiedenen
Wissenschaften und beim wissenschaftlichen Fortschritt genutzt werde
müsse, die Förderung der Farsi-Sprache auf der Welt unterstrichen.
Das geehrte
Staatsoberhaupt: Mit Sieg der islamischen Revolution haben Bürger alle
wichtigen Entscheidungen mitgetragen
Sonntag, 04 August 2013 12:38
Das geehrte Staatsoberhaupt: Mit Sieg der islamischen Revolution haben
Bürger alle wichtigen Entscheidungen mitgetragen
Teheran (IRIB) - Das geehrte Staatsoberhaupt der islamischen
Revolution, Ayatollah Khamenei, hat bei der Bestätigung des Präsidenten in
seinem Amt am Samstagnachmittag den Präsidenten und die neue Regierung zu
unermüdlichen Anstrengungen und gleichzeitig Distanzierung von voreiligen
Entscheidungen aufgerufen.
Man müsse alle Kapazitäten einsetzen und festen Schrittes
voranschreiten. Ayatollah Khamenei bestätigte die Ansicht des Präsidenten
Rohani hinsichtlich einer weisen Haltung bei internationalen Beziehungen
und politischen Dingen und sagte: Da Iran feinde hat, die kein logisches
Vorgehen vorweisen können, ist es an die iranische Regierung die
Angelegenheiten weise und logisch und konsequent im Rahmen der Ziele des
islamischen Systems voranzubringen. Er sagte ferner: Mit dem Sieg der
islamischen Revolution und Etablierung der Demokratie in Iran ist die
Rolle bei allen wichtigen Fragen entscheidend. Ayatollah Khamenei wies
ferner auf die wirtschaftlichen und politischen Probleme der islamischen
Welt und die Unruhen in einigen Ländern in der Region hin und betonte,
dass die unholde Präsenz des zionistischen Regimes in den vergangenen 65
Jahren zu jenen Problemen gehört, die mit Unterstützung der
Weltimperialisten leider fortgesetzt wurden. In dieser Lage der Region und
der Welt hat Iran mit klaren Standpunkten seinen Fortschritt fortgesetzt.