Mittwoch, 28 November 2012 16:27
Teheran (FNA) - Das Oberhaupt der Islamischen Revolution, Ayatollah
Seyed Ali Khamenei, hat in einer Rede vor Marinekommandanten und anderen
hochrangigen Persönlichkeiten in Teheran darauf hingewiesen, dass die
regionale Politik Irans sehr erfolgreich sei. Mittlerweile spiele der Iran
in der regionalen Entwicklung eine wichtigere Rolle als der Westen.
Ayatollah Khamenei hatte zuvor über Irans technologische Unterstützung
von Hamas und anderen palästinensichen Gruppierungen gesprochen, wodurch
es diesen ermöglicht worden war, die acht Tage andauernden Militärangriffe
Israels auf Gaza erfolgreich abzuwehren. Politische und militärische
Experten hätten festgestellt, dass Israel dadurch schockiert und später
gezwungen worden sei, seine Kalkulation auf einen vernichtenden Schlag
gegen die Palästinenser zu revidieren.
Dass Raketen aus Gaza Tel Aviv erreichten - also eine Distanz von 70 km
überwinden konnten -, sei für Israel eine große Überraschung gewesen.
Diese strategische Waffe, bekannt als Fadschr-5, habe die von Israel
entworfene militärische Szenerie entscheidend verändert. Besonders
effizient ist sie in asymmetrischen Kriegen, in denen die Militärmacht
beider am Konflikt beteiligter Seiten sehr unterschiedlich ist.
Der Einsatz dieser Raketen war vermutlich entscheidend dafür, dass es
vergangenen Mittwoch durch ägyptische Vermittlung zu einer Waffenruhe
gekommen ist. Zuvor waren durch israelische Angriffe mehr als 165
Palästinenser getötet und etwa 1.269 weitere verletzt worden.
Ansprache des
Revolutionsführers vor Basidschis
Mittwoch, 21 November 2012 15:45
Teheran (IRIB) - Das geehrte Revolutionsoberhaupt hat betont, dass die
Brutalitäten der Zionisten bei den Angriffen auf die unschuldigen und
unbewaffneten Bewohner in Gaza das Gewissen der Islamischen Welt
erschüttern und der großen Bewegung der muslimischen Völker einen neuen
Geist einhauchen müsse.
Ayatollah ol-Ozma Khamenei hat am heutigen Mittwoch vor Hunderten
Basidschis (Freiwillige Kräfte) aus ganz Iran die Verbrechen und
Brutalitäten des zionistischen Regimes an den Bewohnern des Gazastreifens
als ein Zeichen der erstaunlichen Bestialität der Führer dieses Regimes
bezeichnet und sagte: „Die islamischen Länder, insbesondere die arabischen
Regierungen, müssen sich durch eine Korrektur ihres Vorgehens in diesem
Zusammenhang und durch Hilfen für die unschuldige aber tapfere Bevölkerung
im Gazastreifen, für die Beendigung der Gaza-Blockade einsetzen.“
Er erläuterte die Ausmaße der Angriffe des zionistischen Regimes auf
den Gazastreifen und ergänzte: „Die erstaunliche Brutalität der Führer des
Besatzerregimes bei den Angriffen auf Gaza zeigt, dass diese brutalen
Elemente keine Spur von Menschlichkeit in sich haben.“
Der Revolutionsführer ergänzte: „Die Verbrechen der Zionisten in Gaza
haben das Wesen der Feinde der Islamischen Welt und der IR Iran für die
internationale Gemeinschaft sehr gut deutlich gemacht.“
Ayatollah Khamenei kritisierte die große Unterstützung der
imperialistischen Führer für die zionistischen Verbrechen und fügte hinzu:
„Die USA, England und Frankreich haben gegenüber dem hartherzigen und
gnadenlosen zionistischen Regime nicht einmal eine Miene verzogen und mit
der Unterstützung und Ermutigung und Stärkung dieser Verbrecher gezeigt,
wie weit die brutalen und gehassten Feinde der Islamischen Umma von Moral
und Menschlichkeit entfernt sind.“
Weiter sagte er: „Wie können Imperialisten, wie z.B. die USA, die das
Desaster der brutalen Zionisten in Gaza unterstützen, mit so großer
Schamlosigkeit von Menschenrechten reden und sich erlauben über andere
Völker und Länder zu urteilen.“
Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution betonte: „Auch das
Vorgehen der arabischen und islamischen Länder gegenüber den Ereignissen
in Gaza war nicht angepasst, denn einige haben nur geredet und andere
haben nicht einmal mit ihren Worten die Zionisten verurteilt.“
Ansprache des
Revolutionsoberhauptes vor Verantwortlichen für die Pilgerfahrt
Montag, 19 November 2012 14:57
Teheran (IRIB) - Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution
betonte: „In der Hadsch-Zeit werden Einheit, Größe und Pluralität in der
Islamischen Welt zur Realität."
Der geehrte Ayatollah Khamenei bezeichnete am heutigen Montag beim
Treffen mit den Verantwortlichen für die diesjährige große Pilgerfahrt
(Hadsch), diese als eine außergewöhnliche religiöse Vorschrift, betonte
die wichtige Frage der Einheit in der Islamischen Welt und sagte: „In der
Hadsch-Zeit werden Einheit, Größe und Pluralität in der Islamischen Welt
zur Realität und man sollte diese Möglichkeit gebührend einsetzen.“
Das verehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution wies daraufhin, dass
das Hadsch-Ritual eine Mischung verschiedener Elemente wie „Anbetung“,
„Bittgebete“ sowie auch "politischer und sozialer Präsenz" ist und hob
hervor: „Bis zum Sieg der Islamischen Revolution waren die iranischen
Hadsch-Pilger in erster Linie darauf bedacht, die Hadsch-Rituale richtig
durchzuführen, während diese große und bedeutende Zusammenkunft der
Muslime andere wichtige Elemente wie Vielfalt, Größe und Einheit umfasst.
Die große Zusammenkunft der Muslime bei der Hadsch-Pilgerreise könne
eine neue Bewegung im Rahmen der Leitung der Menschheit und der
Gesellschaft sein und die islamische Einheit gestalten. Diese überragende
Sichtweise sollte auch den nicht- iranischen Hadschpilgern vermittelt
werden, so der Revolutionsführer.
Ayatollah Khamenei erklärte, dass Differenzen zwischen Schiiten und
Sunniten nichts Neues sind und schon immer vorhanden waren. Er fügte
hinzu: „Aber diese Differenzen sind in den letzten Jahren stark
angestiegen, was ein Zeichen dafür ist, dass der islamischen Gemeinschaft
diese Differenzen auferlegt werden.
Der verehrte Ayatollah ol Osma Khamenei bezeichnete die Unruhen in
Syrien als Besorgnis der Hadsch-Pilger und brachte zum Ausdruck, dass der
iranische Standpunkt zu Syrien völlig klar ist und betonte: „Die Tatsache
der Syrienfrage besteht darin, dass der Imperialismus beabsichtigt, den
Widerstand in der Region und in der Nachbarschaft des usurpatorischen
zionistischen Regimes abzuschaffen."
Das verehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution meinte, der
Lösungsweg der Syrienkrise bestehe darin, die Entsendung von Waffen in
dieses Land zu verhindern. Er hob hervor, in jedem Land in dem die
Oppositionellen Waffen aus dem Ausland erhalten und aufgerüstet werden,
geht die Regierung dieses Landes gegen sie vor.
Ayatollah Khamenei betonte: „Würden die Oppositionellen in Syrien die
Waffen niederlegen, besteht die Möglichkeit, von der syrischen Regierung
zu verlangen, den Ansichten der Oppositionellen Gehör zu schenken und
ihnen zu erlauben, ihre Standpunkte darzulegen."
Ausführungen des
Revolutionsführers anlässlich der Tagung für strategisches Denken
Mittwoch, 14 November 2012 17:00
Teheran (IRIB) - Das geehrte Revolutionsoberhaupt hat als größten
Unterschied zwischen der Sichtweise des Islams und des Westens bezüglich
der Freiheit, den Ursprung und das Fundament der Diskussion über Freiheit
bezeichnet.
Ayatollah Khamenei hat am Dienstagabend bei einem Treffen mit etwa 150
Denkern, Eliten sowie Dozenten von Hochschulen und Universitäten bei der
4. Tagung für strategisches Denken der IR Iran betont, dass man bezüglich
des Begriffes Freiheit nach dem Verständnis des Islams über diesen Begriff
suchen müsse und ergänzte: „In der Ideologie des Liberalismus ist die
Herkunft des Begriffes Freiheit die humanistische Denkweise oder der
Humanismus, während im Islam die Grundlage der Freiheit der
Ein-Gott-Glaube und die Verneinung des Götzentums ist.“
Ayatollah Chamenei hob hervor: „Aus der Sicht des Islams ist der Mensch
frei von allen Einschränkungen und Bedingungen, außer einer einzigen,
nämlich der Gottergebenheit“. Er bezeichnete die Menschenwürde als eine
wesentliche Grundlage der Freiheit im Islam und wies auf vier Aspekte der
Freiheit in den islamischen Quellen hin, die da sind: „Recht im Koran“,
„Recht in der islamischen Jurisprudenz“, „Pflicht“ und „Wertesystem“. Über
den ersten Aspekt sagte er: „Das Recht bedeutet im Koran ein
zielgerichtetes und systematisches Ganzes, dem die Schöpfung und die
Offenbarung entsprechen. Demgemäß ist die Freiheit des Menschen ein Recht
und steht als etwas Rechtmäßiges und Wahres dem Nichtigen und Unwahren
gegenüber“.
Den zweiten Aspekt, d.h. das „Recht in der islamischen Rechtsprechung“
erklärte das geehrte Oberhaupt der IR Iran als Schaffung der Fähigkeit zum
Fordern und zum dritten Aspekt, d. h. der Pflicht sagte er: „Unter diesem
Gesichtspunkt ist der Mensch verpflichtet, sowohl seine als auch die
Freiheit der anderen anzustreben“.
Ayatollah Khamenei fügte im Hinblick auf die Freiheit in westlichen
Gesellschaften hinzu: „Im Westen begegnen wir der Tatsache, dass wertvolle
Begriffe wie Menschenrechte, Freiheit und Demokratie voreingenommen und
subjektiv ausgenutzt werden, was bittere, schlimme und hässliche Tatsachen
wie Diskriminierung, Unterdrückung und Kriege zur Folge hat“.
Der geehrte Revolutionsführer der IR betonte: „Trotz all dieser
bedauerlichen Tatsachen ist der Verweis zu den Ansichten der westlichen
Denker zum Thema Freiheit von Nutzen; denn bei ihnen findet man eine weit
zurückreichende Ausarbeitung von Denksystemen und Diskussionen in Bezug
auf die Freiheit“.
Botschaft des Revolutionsoberhauptes an Kongress zur Würdigung von
Ayatollah Golpaigani
(08.11.2012)
Teheran (IRIB) – Das geehrte Revolutionsoberhaupt der IR Iran hat als
die charakteristischen Merkmale von Ayatollah-ol-Osma Golpaigani, seine
Stärke und Standhaftigkeit in religiösen Fragen bezeichnet.
Ayatollah Khamenei hat am heutigen Donnerstag in einer Botschaft an den
"Kongress zur Würdigung des verstorbenen Ayatollah Ali Safi Golpaigani" in
Ghom (südwestlich von Teheran) hervor gehoben: Dieser große Gelehrte war
mit hervorragenden Eigenschaften und Besonderheiten ausgestattet, von
denen die wichtigsten seine Stärke in religiösen Fragen und seine
Standhaftigkeit in seiner Position waren, die auf seiner religiösen
Einsicht basierten.
In der Botschaft des geehrten Revolutionsführers heißt es außerdem: Der
verstorbene Ayatollah Golpaigani gehörte zu den hervorragendsten
schiitischen "Vorbildern der Nachahmung" des letzten halben Jahrhunderts
und seine 32-jährige Amtszeit war voller Aktivitäten und Aktionen wie man
sie von einem einflussreichen und erhabenen Vorbild erwartet.
Weiter wurde in dieser Botschaft betont, dass die Errichtung von
Schulen, Moscheen, Krankenhäusern und von Vertretungen außerhalb Irans
sowie die Neuerungen auf dem Gebiet der Dienstleistungen, wie z.B. im
Computerbereich und bei der Lehrerausbildung für den Unterricht, zu den
hervorragenden Leistungen des verstorbenen Ayatollah Golpaigani gehörten.