Botschaft anlässlich
Eröffnung der Konferenz zur internationalen Bekämpfung des Terrorismus
27.6.2011
Ajatollah Khamenei, geehrtes Oberhaupt der Islamischen Revolution hat
in einer Botschaft anlässlich der Eröffnung der Konferenz zur
internationalen Bekämpfung des Terrorismus am 25.6.2011 auf die
terroristischen Maßnahmen der Hegemonialmächte in der Vergangenheit und
ihre Unterstützung für das zionistische Terrorregime sowie eine lange
Liste der finanziellen und propagandistischen Hilfen an organisierte
Terrorgruppen und die gleichzeitige Behauptung, den Terrorismus zu
bekämpfen, hingewiesen. Dabei betonte er, eine wichtige Maßnahme dieser
Konferenz bestehe darin, den Begriff „Terrorismus“ unmissverständlich zu
formulieren. Er sagte weiter, die Islamische Republik Iran betrachte die
Bekämpfung dieses teuflischen Phänomens als ihre nicht zu
vernachlässigende Pflicht und werde das Engagement bei diesem großen Kampf
machtvoll fortsetzen. Der vollständige Text der Botschaft des Oberhauptes
an die Konferenz zur internationalen Bekämpfung des Terrorismus lautet wie
folgt:
Im Namen des Allerbarmers, des Barmherzigen!
Werte Gäste! Sehr geehrte Anwesenden! Ihnen, die Sie sich zur
Untersuchung eines heutigen traurigen Phänomens der Menschheit nämlich des
Terrorismus umeinander versammelt haben, spreche ich meinen Dank aus und
ich heiße Sie herzlich willkommen. Diese Besprechungen, die zweifelsohne
fortgesetzt werden und zu einem bewussten Willen und aufrichtigen
Bemühungen der Weltgemeinschaft führen müssen, werden – so Gott will –
einen entscheidenden Schritt zur Eindämmung des Terrorismus und zur
Rettung der Menschheit vor dieser schmerzlichen Erscheinung bilden. Wir
werden in Vertrauen auf die göttliche Rechtleitung und Hilfe ,
optimistisch diese Sache weiter verfolgen und in Zusammenarbeit mit allen,
die aufrichtig engagiert sind und Verantwortung verspüren, auf diesem Weg
weiterschreiten.
Terrorismus ist kein neues Phänomen und kein Produkt der jüngeren
Epochen. Jedoch hat die Herstellung von fürchterlichen Waffen und die
Vereinfachung von katastrophalen Massenmorden dieses hässliche Phänomen
sehr viel schlimmer und gefährlicher werden lassen.
Eine weitere wichtige und erschütternde Tatsache sind die teuflischen
Kalkulationen der Überlegenheit suchenden Mächte, welche die Nutzung des
Terrorismus als ein Mittel zur Erreichung ihrer illegalen Ziele in ihren
Zyklus der Strategien und Pläne aufgenommen haben.
Im historischen Gedächtnis der Völker unserer Region wird niemals die
Erinnerung ausgelöscht werden, wie die imperialistischen Staaten zwecks
Usurpation Palästinas und Vertreibung deren wehrlosen Bevölkerung aus
ihren Häusern zahlreiche Terrorgruppen wie die internationale zionistische
Agentur und über 10 weitere ähnliche Gruppen organisiert haben und
Tragödien wie die von Deir Yassin hervorriefen.
Das zionistische Regime hat seit seiner Entstehung offen sein
terroristisches Vorgehen inner- und außerhalb von Palästina fortgesetzt
und dieses auch noch schamlos kund gegeben. Die vorherigen und heutigen
Anführer des zionistischen Regimes brüsten sich ganz offen ihrer
terroristischen Vergangenheit und in einigen Fällen sogar der
Mitbeteiligung an den Terroroperationen.
Ein weiteres Beispiel liefert das Regime der Vereinigten Staaten von
Amerika, welches in den letzten Jahrzehnten eine lange Liste von
Terrormaßnahmen und ebenso der Unterstützung von organisierten
Terrorgruppen mit Geldern und Ausrüstungen in den Ländern der Region
aufweist.
Die tödlichen Angriffe von unbemannten Flugzeugen auf wehrlose Familien
in den Dörfern und den hilfsbedürftigen Gegenden von Afghanistan und
Pakistan, bei denen mehrmals Hochzeitsfeste in Trauerzeremonien
umgewandelt wurden, die Verbrechen der Blackwater im Irak und die Massaker
an irakischen Bürgern und Elitekräften, die Unterstützung von Gruppen, die
im Iran, Irak und Pakistan Bomben legen, der Terroranschlag auf
Atomphysiker im Iran in Zusammenarbeit mit der Mussad, der Abschuss der
iranischen Passagiermaschine über dem Persischen Golf und der Mord an
ungefähr 300 Männern, Frauen und Kindern, die in diesem Flugzeug saßen…:
All dies sind Punkte auf dieser üblen Liste, die niemals vergessen werden
wird.
Die USA und England und einige andere westlichen Staaten haben trotz
der eigenen schwarzen Akte als Angeklagter wegen Terrormaßnahmen, die
Behauptung, den Terrorismus zu bekämpfen, zu den anderen haltlosen
Behauptungen, die sie über sich aufstellen, gereiht.
Die Terroristen, die in den 60iger Jahren zahllose Menschen
erbarmungslos niedermetzelten und zum Beispiel in einem Fall 72 elitäre
Kräfte aus Wissenschaft und Politik und hochrangige Verantwortungsträger
und in einem anderen Fall den Staatspräsidenten und den Premierminister
unseres Landes ermordeten und sie dem Märtyrertod zuführten, genießen
heute die Unterstützung von europäischen Regierungen und Staatsleuten und
leben unter deren Schutz.
Bei einem solchen Vorgehen ist die Behauptung, den Terrorismus zu
bekämpfen, eine große Dreistigkeit.
Die USA und die europäischen Staaten, die ihnen folgen, bezeichnen
zugleich die palästinensischen Kampfgruppen, die trotz der Unterdrückung,
die sie erfahren, ihren Kampf zur Rettung ihrer Heimat fortführen, als
Terroristen. Diese irreführende Definition vom Terrorismus ist einer der
wichtigsten Gründe für das Problem „Terrorismus“ in der heutigen Welt.
Aus der Sicht der Anführer der Hegemonieordnung besteht Terrorismus in
allem, was ihre unrechtmäßigen Interessen in Gefahr bringt. Sie nennen
Kämpfer, die ihr legales Recht auf das Vorgehen gegen Besatzer und
intervenierende Mächten wahrnehmen, „Terroristen“, aber die bösartigen von
ihnen angeheuerten Terrorzellen, die es auf das Leben und die Sicherheit
wehrloser Menschen abgesehen haben, sind für sie keine Terroristen.
Einer der wichtigen Schritte Ihrer jetzigen Konferenzsitzung kann die
klare und exakte Definition des Begriffes „Terrorismus“ sein.
Gestützt auf die Lehren des Islams, - zu deren wichtigsten Leitsprüchen
die menschliche Würde gehört und gemäß denen das Töten eines unschuldigen
Menschen so schwer wiegt wie der Mord an allen Menschen, - und als eine
Nation, die in den drei vergangenen Jahrzehnten schwere Schäden und
Verluste durch einen schweren Terrorismus hinnehmen musste, betrachten wir
den Kampf gegen dieses teuflische Phänomen als unsere nicht zu
vernachlässigende Pflicht, und werden das Engagement bei diesem großen
Kampf machtvoll fortsetzen.
- Mit Gottes Beistand und Macht! -
Friede sei euch und den Gottesdienern auf der Welt
Seyyed Ali Khamenei
3.4.1390 (24.6.2011)
Ansprache des geehrten
Revolutionsführers beim Treffen mit sudanesischem Präsidenten
26.6.2011
Teheran (IRIB) - Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution
unterstrich, westliche Länder fürchten vor Bildung einer Regierung mit
islamischen Tendenzen. Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution
Ayatollah Khamenei bezeichnete am heutigen Sonntag beim Treffen mit dem
sudanesischen Präsidenten Omar al-Baschir die Bewegung der libyschen
Bürger als einen ernsthaften und wahren Aufstand und sagte: „Die
westlichen Länder haben Furcht vor Bildung einer Regierung mit islamischen
Tendenzen in Libyen, paar Schritte von Europa entfernt. So wollen sie
diese Bewegung unterbinden.“
Das geehrte Revolutionsoberhaupt hielt darüber hinaus die jüngsten
Volksbewegungen in der Region für den Beginn einer essentiellen Wandlung
in den Islamischen Ländern und der Region und brachte die Hoffnung zum
Ausdruck, dass „wir in Zukunft Zeugen eines starken islamischen Bündnisses
in Nordafrika sind.“
Er brachte dann seine Freude über die islamische Erwachung in Ägypten,
Tunesien und Libyen zum Ausdruck und bezeichnete die jüngsten
Volksbewegungen im Gegensatz zu den Forderungen und Interessen des
Westens, insbesondere der USA und Zionisten. Er hob hervor: „Aus diesem
Grunde sollte man wachsam ein, dass der Westen, insbesondere die USA den
natürlichen Gang der Volksbewegungen nicht behindern und sie nicht
beschlagnahmen.“
Das geehrte Ayatollah ol Osma Khamenei bewertete zudem die Verhältnisse
in Ägypten für die Entwicklungen in der Region als überaus wichtig und
fügte hinzu: „Die feste Position der USA und des zionistischen Regimes in
Ägypten sind nun zerstört und die USA und manche abhängige Regierungen
sind bestrebt, unter Umständen langfristig den Gang der Ereignisse in eine
andere Richtung abzulenken.“
Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution hob ferner hervor:
„Iran unterstützt den islamischen Staat, die Regierung und die Nation
Sudans, die entschlossen sind, ihre Unabhängigkeit, islamische Natur und
Geschlossenheit zu bewahren.“
Der sudanesische Präsident Omar al-Baschir bezeichnete seinerseits bei
diesem Treffen die Entwicklungen in der Region als positiv und zugunsten
der islamischen Länder. Er sagte: „Die Bedingungen in der Region werden
nicht zu der Zeit vor den Volksbewegungen zurückkehren. Die USA und das
zionistische Regime werden die Hauptbeschädigten der Wandlungen in der
Region sein.“
Ayatollah Khamenei betont
Ausbau der Beziehungen zwischen Teheran und Islamabad
26.6.2011
Teheran (IRNA) - Ayatollah Khamenei empfing am Samstagnachmittag des
Präsidenten Pakistans. Er verwies auf die historischen, kulturellen und
religiösen Gemeinsamkeiten zwischen beiden Völkern und unterstrich den
Ausbau der Beziehungen in allen Bereichen.
Laut Irna sagte Ayatollah Khamenei, dass die Geschlossenheit des
pakistanischen Volkes die unheilvollen Pläne der USA vereitelt haben. Die
USA versuchen nach wie vor in diesem Land Zweitracht zu säen, um ihre
illegalen ziele zu erreichen. Die pakistanische Nation sei sich jedoch
dieser bösartigen Pläne bewusst und leistet Widerstand gegenüber der
Expansionspolitik der USA.
Der Präsident Pakistans, Jussof Ali Zardari, zeigte sich hocherfreut
über sein Treffen mit dem Staatsoberhaupt der IRI und sagte: Pakistan wird
alles für den Ausbau seiner guten Beziehungen zu Iran einsetzen.
Die Beziehungen zwischen beiden Völkern basieren auf eine historische
und kulturelle Geschichte; in Zukunft werden diese Beziehungen noch
schillernder und glanzvoller werden, so Zardari.
Ansprache geehrten
Revolutionsführers beim Treffen mit afghanischen Präsidenten
25.6.2011
Teheran (IRIB) - Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution
unterstrich, solange die amerikanischen Militärs in Afghanistan sind, wird
keine wahre Sicherheit in diesem Land hergestellt. Der geehrte Ayatollah
Khamenei sagte am heutigen Samsatag beim Treffen mit dem afghanischen
Präsidenten: „Die Amerikaner streben nach einem permanenten Stützpunkt in
Afghanistan, was eine gefährliche Angelegenheit ist. Denn solange die
amerikanischen Militärs in Afghanistan sind, wird dort keine wahre
Sicherheit hergestellt.
Das geehrte Revolutionsoberhaupt fügte hinzu: „Die afghanischen Bürger
mit der alten historischen, kulturellen, religiösen und kämpferischen
Vorgeschichte haben die Kompetenz, das Schicksal ihres Landes selber zu
bestimmen. Je früher die Fremden Afghanistan verlassen, desto mehr wird es
zugunsten der Bürger dieses Landes und der Region sein.
Das geehrte Ayatollah ol Osma Khamenei hob ferner hervor: „Die
afghanischen Bürger leiden unter der Präsenz der US-Militärs in ihrem
Land, denn diese Präsenz stellt eine Art Qual und Folter für sie und die
ganze Region dar.“
Er bewertete ferner die interne Lage und internationale Stellung der
USA im Vergleich zu den vorigen Jahren als überaus unterschiedlich und
geschwächt und betonte: „Die Amerikaner sind gegenwärtig in der Region und
in der Welt überaus geschwächt worden.
Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution unterstrich ferner
über das Versprechen des US-Präsidenten bezüglich des Abzugs der Militärs
dieses Landes aus Afghanistan: „Die Äußerungen des US-Präsidenten werden
vielmehr für interne Ziele und Nutzen gemacht. Diese Äußerungen sind
selbst in den USA mit Auflehnungen konfrontiert.
Geehrtes
Revolutionsoberhaupt besuchte Ausstellung für Errungenschaften iranischer
Streitkräfte
22.6.2011
Teheran (IRIB) - Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution
Ayatollah Khamenei besichtigte 4 Stunden lang die Ausstellung für
Errungenschaften der wissenschaftlichen Bestrebungen und
Verteidigungsstärke der iranischen Streitkräfte. Der Oberbefehlshaber der
Streitkräfte der IRI besichtigte die Fähigkeiten und Fortschritte der
Streitkräfte bei der Konstruktion und Bau von leichten Angriffsfahrzeugen,
leichten Mehrzweck-Panzerfahrzeugen, die neue Generation des Panzers
Dhulfaghar, Bau und Verbesserung von verschiedenen Arten Land-Luft, und
Land-Landraketen mit festen und flüssigen Brennstoffen und Raketensysteme
für asymmetrische Kriege.
Über 300 Errungenschaften, Technologien und Verteidigungsprodukte
wurden auf dieser Ausstellung ausgestellt.
Die wissenschaftlich-technologischen Verteidigungsprodukte auf dem
Gebiet des Luftabwehrsystems, Flugzeuge, Hubschrauber und unbemannte
Flugzeuge, Oberflächen-Wasserfahrzeuge und Unterseeboote, verschiedene
zwei- und dreidimensionale entwickelte Radare, hoch entwickelte völlig
sichere Kommunikationssysteme, Ausrüstungen für elektronischen Kriege und
Bekämpfung des elektronischen Krieges, Cyberkrieg-Systeme, verschiedene
fortgeschrittene medizinische und Verteidigungssimulationen gehören zu den
Hauptteilen dieser Ausstellung.
(2011/06/15 - 20:05)
Kurz vor dem Feiern zum Jahrestag der gesegneten Geburt des Fürsten der
Gläubigen, Ali Ibn Abitalib – a.s. suchte eine Gruppe von
Zeremoniendichtern das Oberhaupt der Islamischen Revolution auf. Sie
trugen ihre Oden über Religion, Ethik und das Islamische Erwachen vor.
Ajatollah Khamenei deutete bei diesem Treffen die sehr großen Begabungen
unter den Dichtern als glückliche Anzeichen für die Rückkehr der
Glanzepoche der Dichtung. Er sagte: „In nicht allzu ferner Zukunft werden
wir dank vertieften Wachstums der jungen, künstlerischen Talente, Zeuge
einer hohen Poesiekunst werden.“ Er verwies auch auf das geeignete
Potential, welches die Zeremonien- und Religionsdichtung für die Nutzung
des Gott gegebenen Talentes und der göttlichen Segnung anbietet und fuhr
fort: „Die Dankeserweisung für diese den Dichtern von Gott verliehene Huld
besteht darin, Werke mit bestem Inhalt und Werten hervorzubringen, ebenso
wie darin, dass sie wirklich ihre Werke zur Schatzkammer und den schönen
Rahmen für die Darbringung von Erkenntnis und göttlichen Wahrheiten werden
lassen.“
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution empfahl den Verfassern und
Interpreten der Lob- und Erinnerungsdichtung an die Edlen aus dem Hause
des Propheten (a.s.) unter der Bevölkerung und der Jugend Gedichte
vorzutragen, die von der Ethik handeln, Erkenntnis vermitteln und Gnostik
enthalten. Er sagte: „Solche hohen Inhalte erleuchten die Herzen und rufen
in ihnen einen spirituellen Umbruch hervor, während zugleich schöne und
nützliche Dichtung ebenso Geist und Vorstellung des Hörers erhöhen, was zu
den Aufgaben aller Lob- und Erinnerungsdichter gehört.“
Ajatollah Khamenei sagte, dass die Gebete zu Gott ein weiteres
dankbares Gebiet zur Inspiration für die Zeremoniendichtung seien und hob
hervor: „Die besten Inhalte für Bittgebete können aus Gebetssammlungem wie
dem Sahifeh Sadschadiyeh entnommen werden. Die jungen enthusiastischen
Dichter im Land werden edle poetische Inhalte kreieren, wenn sie mit
diesen Gebeten näher vertraut sind.“ Das Oberhaupt der Islamischen
Revolution bezeichnete auch das Arafah-Gebet des Imam Hussein a.s. und das
Abu Hamseh Gebet des Imam Sadschad (a.s.) als Quellen, die Inhalte für die
Gebetsdichtung liefern und sagte zudem, dass das Dscham`eh
Kabireh-Pilgergebet sehr geeignete Grundlagen bietet. Ein guter Dichter
solle durch Nutzung des hohen Islamischen Wissens und der Lehre über den
Einen Gott im Qur`an und im Nahdsch-ul-Balagheh den Durst in Seele und
Geist seiner Zuhörer aus der unvermischten Quelle der Erkenntnis stillen.
Ajatollah Khamenei gab bei diesem Treffen den Dichtern, die auf dem
Gebiet der Zeremoniendichtung tätig sind, einige Empfehlungen mit und zwar
in Bezug auf einen starken Inhalt zur kunstvollen Darbietung einer
Wahrheit, die Schaffung neuer Wortgefüge und neuer Wortalternativen, die
Beachtung der Regeln und Ausgewogenheit der Sprache und Literatur und ein
stärkeres Engagement hinsichtlich revolutionärer Dinge wie die Heilige
Verteidigung.
Er verwies auch auf die Notwendigkeit, dass die Poeten, die religiöse
Texte dichten, miteinander in Kontakt stehen und fügte hinzu, indem er
sich besonders an die jungen Dichter wandte und sie als Gläubige
bezeichnete, die sich gegenüber der Ahl Beyt verpflichtet fühlen und sie
lieben: „Ihr müsst eure Liebe und Begeisterung bewahren und durch ständige
Wachsamkeit auf diesem Wege festen Schrittes bleiben. Ein Weg, der in
diese Richtung führt, ist die Stärkung der Kontakte und der Verbindung zu
den Interpreten der Lobdichtung auf die Edlen aus dem Hause des
Propheten.“
Ajatollah Khamenei verwies darauf, dass das Epos der Heiligen
Verteidigung und die damit verknüpften aufrichtigen Motivationen geistig
fortgesetzt werden sollten und fuhr fort: „Die Dichter gehören zu den
Treuhändern, die diese aufrichtige Gotteszuwendung und Spiritualität
wahren und weitergeben müssen. Zugleich sind einige neu eintretende
Ereignisse wie der Märtyrertod von Kampfversehrten selber ein besonderer
Gegenstand für die Dichtung.“
Er bezeichnete es als weitere Aufgabe der Zeremoniendichter, auf einen
moralisch lehrreichen Inhalt in der Elegien- und gefühlsbetonten Dichtung
zu achten und sagte: „In der Trauerdichtung und bei der Beschreibung des
Gefühlszustandes ist es möglich neben der kunstvollen Schilderung der
Ereignisse auch den Charakter und die Größe der Edlen des Prophetenhauses
zu beschreiben.“
Revolutionsoberhaupt zu
den Mitgliedern des Hohen Rates der Kulturrevolution
14.6.2011
Teheran (IRIB) – Der oberste Führer der Islamischen Revolution hat die
Verbreitung und Vertiefung der kulturellen Botschaften der Islamischen
Revolution Iran als den Weg zur Begegnung mit der Kulturoffensive der
Front der arroganten imperialistischen Mächte bezeichnet. Ajatollah
Khamenei, das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution hat am
gestrigen Montag bei einem Empfang des Vorsitzenden und der Mitglieder des
Hohen Rates der Kulturrevolution mit Hinweis auf die kulturellen
Botschaften der Islamischen Revolution betont: "Der Weg zur Bekämpfung der
Kulturoffensive seitens der arroganten Front des Imperialismus besteht in
der Verbreitung und Vertiefung der kulturellen Botschaften der Islamischen
Revolution Iran auf dem Gebiet der Moral, des persönlichen und sozialen
Verhaltens und der religiösen Überzeugungen und politischen Fragen."
Das Revolutionsoberhaupt hob hervor, auf dem Schlachtfeld der
raffinierten und umfassenden Kulturoffensive der imperialistischen Front
gegen die Islamische Regierungsordnung sei der Hohe Rat für die
Kulturrevolution wie ein Hauptstützpunkt für die strategische Planung und
die Lenkung der einflussreichen kulturellen Einrichtungen und relevanten
Zentren und der Exekutivbereiche verantwortlich.
Er sagte weiter: "Wegen der gewaltigen Entwicklungen hinsichtlich der
Kommunikationen, die heute auf der Welt entstanden sind, hat sich der
Kulturkrieg zu einer Arena mit zahlreichen weitgehenden und komplizierten
Aspekten umgewandelt."
Ajatollah Khamenei hat die Front des arroganten Impeiralismus als den
größten Anführer des Kulturkrieges bezeichnet und unterstrichen, der
Kulturangriff der imperialistischen Front spiele sich auf einer Arena ab,
die alle Länder der Welt umfasst, aber ihr wichtigstes Ziel sei die
islamisch-republikanische Staatsordnung, denn die islamische Staatsordnung
stehe der Hegemonieordnung gegenüber und habe unter Beweis gestellt, dass
sie es mit dieser Standfestigkeit ernst meint und zudem in der Lage ist,
sich zu wehren und Fortschritte zu machen.
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution sagte ebenso: "Falls ein Volks
nach außen hin einen akzeptablen Eindruck macht und Fortschritt zeigt,
aber hinsichtlich seiner inneren Qualitäten und Kultur mit Missständen
behaftet sein sollte, ist es zum Bankrott verurteilt. Aber ein Volk,
welches eine reiche unabhängige Kultur besitzt, ist potentiell ein starkes
Volk, selbst wenn es politische und wirtschaftliche Probleme hat."
Ausführlicher Text
zur Ansprache am 22.
Jahrestag des Abschiedes von Imam Chomeini (Gott habe ihn selig)
7.6.2011
Am 4.6.2011, dem 22. Jahrestag der Trennung von Imam Chomeini
versammelten sich Gläubige aus ganz Iran an der Ruhestätte Ruhullahs und
verwandelten diesen Ort in den Ort der Manifestation ihrer Treue zum Weg
des Imams. Aufrichtig erneuerten sie mit seinem Nachfolger Ajatollah
Khamenei ihr Bündnis der Wachsamkeit, Klugheit und Standfestigkeit.
Der oberste Führer der Islamischen Revolution hat vor dieser gewaltigen
Versammlung der Vertreter aller Bevölkerungsschichten aus ganz Iran
gesagt, in den besonderen Anzeichen des Islamischen Erwachens der Völker
in der Region würden sich die Voraussagen des Imam (Chomeini)
verwirklichen. Er sagte weiter die tiefe bewundernswerte Zuneigung des
Volkes für den verstorbenen Imam bedeute in Wahrheit die nationale Treue
zu seiner Denkschule und seinem Weg. Indem er Spiritualität, Rationalität
und Gerechtigkeit als die wichtigsten Aspekte der harmonisch geordneten,
mehrdimensionalen Denkschule des Imam bezeichnete, hob er hervor, der
Segen für die Treue zu diesem kostbaren Erbe Imam Chomeinis werde der
iranischen Nation weiterhin Größe, Fortschritt und Aufstieg bescheren.
Ajatollah Khamenei bezeichnete den 14. Chordad (4.6.) jeden Jahres als
Gelegenheit zur Auffrischung der schönen Erinnerungen des Volkes an Imam
Chomeini (Gott habe ihn selig). Er verwies darauf, dass dieser Tag dieses
Jahr auf gesegnete Weise mit dem Ersten des Monats Radschab (besonders
heiliger Monat) zusammenfällt und ergänzte: „Der Jahrestag des
Verscheidens des Imams fällt dieses Jahr auch mit der Ära des Islamischen
Erwachens der Völker in der Region zusammen und der Gnadenfluss des Herrn
hat die Richtigkeit der Vorhersagen dieses Gott gläubigen Menschen
bestätigt.“
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution bezeichnete die Denkschule
Imam Chomeinis als kostbaren Schatz der iranischen Nation und fuhr fort:
„Gestützt auf eben dieses immense Kapital konnten die Menschen im Iran die
schwierigen Engpässe der letzten 32 Jahre glücklich überwinden, und in der
Zukunft wird es nicht anders sein.“ Er verwies auf die erfrischend
wogenden Gefühle der Bevölkerung für Imam Chomeini, Ruhullah, und sagte:
„Die tiefe Liebe der iranischen Bevölkerung für den Imam beschränkt sich
nicht nur auf diese schönen aufrichtigen Gefühle, sondern diese Schicksal
bestimmende Liebe bedeutet die Anerkennung und Treue zu der Schule Imams
als einen Weg und eine klare Linie für die gemeinsame allgemeine Bewegung
des Volkes.“
Der Führer der Islamischen Revolution bezeichnete die Schule des Imams
als einen theoretischen und praktischen Ratgeber für die Bevölkerung und
die Verantwortungsträger und sagte weiter: „Die Schule Imams ist ein
komplettes Paket mit mehreren Dimensionen. Diese Dimensionen sind zusammen
und parallel zu einander zu beachten und umzusetzen, damit bei der
Befolgung seines Weges keine Abweichung oder ein Irrtum auftritt.“
Als die wichtigsten Dimensionen der Denkschule des Imams bezeichnete er
die Spiritualität, Rationalität und Gerechtigkeit und verwies darauf, dass
der Imam in Wort und Tat gleichzeitig alle diese drei Dimensionen
beachtete. In diesem Zusammenhang erklärte er weiter: „Der Imam ging den
Weg der Spiritualität und des Gott-Eingedenkseins, der Gott-Ergebenheit
und Demut. Er stützte sich auf Gott, und seine Hoffnung auf Ihn nahm keine
Ende, doch zugleich hat er auch in allen Lagen exakt auf Klugheit,
Planung, Abwägung und Rationalität geachtet und er hat die Gerechtigkeit
aufgrund des Inhaltes der Religion und des Korans angestrebt, genauso wie
er dies bei der Spiritualität und der Rationalität tat.“
Die Entscheidung des Imams für eine religiöse Volksherrschaft als
wichtigste Grundlage für die politische Ordnung des Landes, führte
Ajatollah Khamenei als klares Beispiel für die Rationalität des Imams an
und fuhr fort: „Die Hervorhebung der Meinung des Volkes und die
Institutionalisierung seiner Mitbeteiligung und seiner Entscheidung, und
das in einem Lande, in welchem Jahrhunderte lang Willkür und Diktatur
herrschten, zeigen, dass die Rationalität bei der Verwaltung des Landes zu
den grundsätzlichen Aspekten in der vitalen und heilsamen Lehre des Imams
gehört.“
Ajatollah Khamenei verwies darauf, dass in der Kenntnis von den Feinden
und der vollen Wachsamkeit und Standfestigkeit gegenüber ihnen, die
Klugheit Imam Chomeinis (Gott habe ihn selig) zum Ausdruck kam, und fuhr
fort: „Im Gegensatz zu Leuten, die der Ansicht sind, dass die Vernunft
manchmal erfordere, den Feinden gegenüber klein bei zu geben, war der
Imam, gestützt auf seinen reifen Verstand, der Ansicht, dass man dem Feind
eine Gelegenheit zum Vordringen gibt, wenn man ihm gegenüber einen Rückzug
macht und Milde übt. Deshalb ist er sein segensreiches Leben lang
gegenüber den Feinden felsenfest geblieben.“
Ein weiteres Beispiel dafür, dass der Imam sich auf die Vernunft und
den Verstand stützte, sah das Oberhaupt der Revolution darin, dass er dem
Volk den Geist des Selbstvertrauens mitgab. Indem er darauf hinwies, dass
die arroganten Mächte und ihre Handlanger im Inland unter der Dynastie der
Quadscharen und der Pahlavis pausenlos der iranischen Bevölkerung ein
Gefühl der Minderwertigkeit und der Unfähigkeit einzuflößen versuchten,
fuhr Ajatollah Khamenei fort: „Der Imam hat einer solchen Bevölkerung den
Geist eingegeben, auf sich selbst zu vertrauen und sich auf sich selbst zu
stützen, und er legte ihnen die Devise „Wir sind fähig“ tief in ihre Seele
hinein.“
In diesem Zusammenhang bezeichnete Ajatollah Khamenei den blendenden
Fortschritt der jungen Akademiker des Landes in den verschiedenen
Bereichen der Wissenschaft, Technologie und Industrie als spürbares
Ergebnis der weisen Bestrebungen des Imams zur Wiederbelebung der
Befähigung des iranischen Volkes.
Auch der Entstehungsprozess der Verfassung wurde vom Oberhaupt der
Islamischen Revolution als ein Beispiel für das klare Denken und die
offensichtliche Rationalität des Vaters der Islamischen Republik
bezeichnet. Er sagte: „Der Imam hat aufgrund von genauen Abwägungen sowohl
die Entscheidung darüber, wer das Grundgesetz aufstellt, von der
Wahlstimme des Volkes abhängig gemacht, als auch das aufgestellte
Grundgesetz zur Volksbefragung vorgelegt.“ Das Oberhaupt der Islamischen
Revolution bezeichnete die Bürger als Inhaber des Landes in der Denkschule
des Imams und fuhr fort: „Der Imam hat, gestützt auf seine den Weg ebnende
Rationalität, den Menschen zu verstehen gegeben, dass sie die Besitzer des
Landes sind und nicht etwa Diktatoren und Gewaltsame, die sich zur Zeit
des unterdrückerischen Kaisertums selber als die Inhaber des Landes
betrachteten.“
In einer abschließenden Zusammenfassung dieses Teils seiner Ansprache
sagte Ajatollah Khamenei: „Unser hoch geschätzter Imam hat mit solchen
weisen Maßnahmen die rechtlichen, sozialen und politischen Dimensionen des
Landes derartig fest zu einem Fundament werden lassen, dass auf dieser
soliden Grundlage die gewaltige Islamische Zivilisation errichtet werden
kann.“
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution setzte seine Ansprache vor der
riesigen Menschenmenge, die sich anlässlich der Gedenkfeiern an das
Verscheiden des Imams versammelt hatte, mit der Darlegung der
Spiritualität als einen weiteren wichtigen Aspekt in der Denkschule des
Imam fort.
Ajatollah Khamenei bezeichnete die ausschließliche Hinwendung zu Gott (Ichlas)
als Manifestation der beispielhaften Spiritualität des Imams und sagte
weiter, dass der Imam von Beginn seines Kampfes an aufgrund seines Gefühls
der religiösen Verpflichtung gehandelt hat und auch den
Verantwortungsträgern die Erfüllung ihrer Pflicht gegenüber Gott und den
Dienst wegen Gott ans Herz legte.
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution hat die Beachtung der Ethik
als herausragendes Zeichen der Spiritualität in der Schule des Imam
bezeichnet. Er betonte:
„Die Abstinenz von Sünde, Verleumdung, Weitererzählen von Fehlern,
Misstrauen, Missgunst, Arroganz und derartigen Dingen verkörpert eine
Spiritualität, an die sich der Imam hielt und zu der er die Bevölkerung
und die Verantwortungsträger aufrief.“
Ajatollah Khamenei fuhr fort: „Der Imam hat immer wieder die
Verantwortungsträger daran erinnert, sich nicht für besser als das Volk
und frei von Fehlern und Kritik zu betrachten, sondern ein offenes Ohr für
Einsprüche und Darlegung ihrer Fehler zu besitzen.“
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution bezeichnete es als Zeichen für
den hohen Geist des Imams, dass er auf einige Irrtümer hingewiesen hat und
fügte hinzu, die Spiritualität des Imams gäbe allen Positionsträgern die
wichtige Lehre mit, nicht zu denken, dass sie frei von jeglichem Fehler
und Irrtum seien.
Bei der Darlegung des Begriffes der Idalat (Gerechtigkeit) als weitere
Dimension in der Schule Imam Chomeinis verwies Ajatollah Khamenei darauf,
dass der Imam den Entbehrenden seine besondere Aufmerksamkeit widmete. Er
sagte: „Der Imam hat immer die Versorgung der schwachen Schichten
unterstrichen. Indem er Wörter wie „die Barfüßigen“ und „die
Hüttenbewohner“ wiederholte, rief er zugleich die Verantwortungsträger
dazu auf, sich vor der Liebe zum Luxus zu hüten und den entbehrenden
Schichten beizustehen. Diese wichtigen lehrreichen Punkte dürfen unter
keinen Umständen vergessen werden.“
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution bezeichnete es als eine
außerordentlich schlimme Seuche, wenn Positionsträger auf ihr persönliches
Wohl achten und versuchen Reichtum anzuhäufen. Er erinnerte daran, dass
Imam Chomeini sich völlig vor dieser Gefahr hütete und wollte, dass die
Verantwortungsträger und die Bevölkerung landesweit in einem engen Kontakt
und einer guten Beziehung zueinander stehen.
Ajatollah Khamenei erinnerte auch daran, dass der Imam immer bekräftigt
hat, dass die Positionsträger aus der Mitte des Volkes gewählt werden. Er
sagte: „Der Imam hat in den familiären Beziehungen und Beziehungen zu
Persönlichkeiten keine Richtschnur für die Verwaltung von
Verantwortungsbereichen gesehen. Die Vorherrschaft von einigen hundert
Familien unter den Qadscharen und Pahlavis fand er besonders schlimm und
deshalb bezeichnete er es als eine große Gefahr, wenn
Regierungsverantwortungen auf Macht und Reichtum aufbauen.“
Ajatollah Khamenei sagte, die Treue zu den Lehren Imam Chomeinis habe
zur nationalen Ehre und zum internationalen Ansehen der Nation geführt.
Indem er erneut betonte, dass diese Lehren umfassend und in allen ihren
Dimension betrachtet werde müssen, fügte er hinzu: „Wenn einige Leute oder
eine Gruppe angeblich aus Gründen der Rationalität sich von Werten
abkehren und gegenüber dem Feind klein bei geben wollen, und dabei dessen
raffinierte Plänen und Heimtücken außer Acht lässt, so ist dieses Vorgehen
Abweichung und Verrat.“
Als eine weitere Abweichung von der Denkschule des Imams bezeichnete er
es, wenn die spirituelle und ethische Seite Imam Chomeinis unter dem
Vorwand der Gerechtigkeitssuche und revolutionären Geistes übergangen
wird. Er sagte: „Wenn wir die gläubigen Brüder und diejenigen, die im Kern
vom System und dem Islam überzeugt sind, aber denkerisch gegen uns sind,
Beleidigungen und Misshandlungen aussetzen, sind wir von der Linie des
Imam abgewichen.“ In diesem Zusammenhang sagte Ajatollah Khamenei weiter:
„Wenn wir - angeblich wegen der Revolution - einem Teil der Bevölkerung
die Sicherheit rauben, ist es ebenso eine deutliche Form der Abweichung
von der Linie unseres geliebten Imams.“
Das Oberhaupt der Revolution sagte mit Hinweis darauf, dass
verschiedene Ansichten in der Gesellschaft existieren: „Wenn die
Bezeichnung „Vergehen“ auf eine Handlung zutrifft, sind die
verantwortlichen Institutionen verpflichtet, die Sache zu verfolgen, aber
wenn jemand nicht nach einem Sturz und nach der Durchführung der
Anordnungen des Feindes sucht, sondern nur mit unserem politischen
Geschmack und Denken nicht einverstanden ist, dürfen ihm nicht
Gerechtigkeit und Sicherheit verwehrt werden und wir dürfen ihn nicht
unter unseren Füßen zermalmen; denn gemäß der Anweisung des Korans darf
die Gegnerschaft einer Gruppe oder eines Volkes nicht dazu führen, dass
man die Gottesfürchtigkeit und die Gerechtigkeit außer Acht lässt. Alle
müssen in dieser Beziehung achtsam und vorsichtig sein.“
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution sagte, dass die iranische
Bevölkerung um Spiritualität bemüht ist und sich über die Fürbitter und
direkt an Gott wendet. Er ergänzte: „Diese Spiritualität war immer von dem
Verantwortungsgefühl gegenüber der Revolution und Gesellschaft begleitet,
und wenn einige - angeblich wegen Religion und Spiritualität - versuchten,
unter der jungen Generation und der Bevölkerung Desinteresse an der
Politik hervorzurufen, ist er abgewichen und hat sich geirrt.“
Ajatollah Khamenei bekräftigte die völlige Loyalität der iranischen
Bevölkerung gegenüber dem Weg und der Linie des Imams und die
Standhaftigkeit und Erfüllung ihrer Pflicht hinsichtlich der Wahrung und
Stärkung der Werte und fuhr fort: „Der Feind hat gedacht, beim Verscheiden
des Imams würde der Zerfall der Islamischen Ordnung einsetzen, aber die
geschlossene Beteiligung der Bevölkerung an der Beisetzung des Imams und
die großartigen Gefühle, die sie bei der Unterstützung des Entschlusses
des Expertenrates zum Ausdruck brachten, hat ihnen die Hoffnung genommen
und sie auf die Idee gebracht, 10-Jahres-Pläne zu schmieden.“ Er erinnerte
an die Ereignisse von 1378 (1999), d.h. 10 Jahre nach dem Verscheiden des
Imams und fuhr fort: „Die Bürger haben am 23. Tir 1378 (Sommer 99) eine
Verschwörung, für die der Feind 10 Jahre lang geplant hatte, vereitelt.
Dann verwies Ajatollah Khamenei auf den zweiten 10-Jahres-Plan der Feinde
und sagte: „Sie dachten 1388 (2009) wären bestimmte Voraussetzungen
geschaffen und sie könnten aufgrund der Forderungen, welche die
systemtreuen Bürger stellten, ihren Plan durchführen. Aber nach zwei bis
dreimonatigen Unruhen hat die Bevölkerung am El-Quds und am Aschura-Tag
begriffen, was ihre eigentlichen Forderungen im Grunde sind und mit der
eindrucksvollen Kundgebung vom 9. Dej (Ende Dez. 2009) diesen Zwist
beendet. Und auch in Zukunft wird die Bevölkerung dank Gottes Huld mit der
gleichen Wachsamkeit und dem gleichen Willen und Glauben ihren hellen Weg
fortsetzen.“
Das Oberhaupt der islamischen Revolution sagte, die Anwesenheit der
Bürger auf den verschiedenen Szenen führe zur Sicherheit des Landes und
zur Vereitelung der Verschwörungen. Er verwies auf die zahlreichen
infrastrukturellen Schritte, die im Land vorgenommen wurden, und fuhr
fort: „So Gott will, wird die Bevölkerung die fruchtbaren Ergebnisse
dieser Maßnahmen kurz- und langfristig verspüren.“
Ajatollah Khamenei bezeichnete es als fruchtbares Ergebnis der
Zusammenarbeit und des gegenseitigen Vertrauens zwischen der Bevölkerung
und den Verantwortungsträgern, dass die jungen iranischen Wissenschaftler
sich auf den höheren Rängen der modernen wissenschaftlichen Fächern auf
der Welt befinden. Er sagte weiter: „Mit fortgesetzter Zunahme der
entscheidenden Gegenwart der Bürger und der Zuversicht der Bevölkerung und
Verantwortungsträger wird die Umsetzung der hohen Zielsetzungen Imam
Chomeinis und der Fortschritt des Landes beschleunigt werden.“
Den zweiten Teil seiner Ansprache vor der Versammlung der Bürger
anlässlich des 22. Gedenktages an Imam Chomeini widmete Ajatollah Khamenei
der Betrachtung der regionalen Fragen. Er nannte das gewaltige Islamische
Erwachen in Nordafrika und der Region ein äußerst wichtiges die Geschichte
beeinflussendes Geschehen und fuhr fort: „Die Ereignisse in Ägypten,
Tunesien, Libyen, Jemen und Bahrain sind jedes für sich zu analysieren und
zu beurteilen. Aber wenn ein Volk erwacht und das Gefühl erfährt, etwas zu
vermögen und mächtig zu sein, wird nichts mehr seinen Sieg behindern.“ Er
fuhr fort: „Die Hegemonieordnung, der Große Satan und die mordlustigen
Zionisten sind bestrebt, den Endsieg der Völker zu verhindern. Aber wenn
Völker einmal erwacht sind, auf die Stimme des Korans hören, sich in
Geduld und Standhaftigkeit üben und sich der göttlichen Verheißungen
gewiss sind, werden sie zweifelsohne siegen.“
Ajatollah Khamenei sagte, der Westen verfolge in Libyen die Politik,
dieses Land zu schwächen und kraftlos zu machen. Er fuhr fort: „Libyen ist
ein wichtiges Land mit reichen Ölressourcen und liegt in nächster Nähe zu
Europa. Der Westen will durch Schürung eines Bürgerkrieges dieses Land
schwächen und danach direkt oder indirekt die Kontrolle über es in die
Hand nehmen.“ Er sagte auch, dass die Lage in Jemen der Situation in
Libyen ähnelt und sprach dann über Bahrain wie folgt: „Den Bahrainern
widerfährt absolutes Unrecht. Der Westen und seine Verbündeten wollen die
Bewegung den Schiiten zuschreiben, und den Volksaufstand in Bahrain als
Aufstand eines Volksstammes hinstellen. Zwar ist die Mehrheit der
Bahrainer Bevölkerung schon immer schiitisch gewesen, aber der
Bahrainkonflikt ist kein schiitisch-sunnitischer Konflikt, vielmehr
fordert dieses unterdrückte Volk seine elementaren Rechte ein, nämlich das
Wahlrecht und das Recht auf eine entscheidende Rollenübernahme bei der
Bildung der Regierung.“
Ajatollah Khamenei sagte weiter: „Die verlogenen und hinterlistigen
Amerikaner sind trotz aller ihrer Behauptungen über die Verteidigung der
Menschenrechte und Demokratie an der Niederschlagung der bahrainischen
Bevölkerung aktiv mitbeteiligt. Sie sagen zwar, (nicht sie, sondern) die
Saudis wären in Bahrain einmarschiert, aber alle wissen, dass die Saudis
ohne grünes Licht der USA dies nicht hätten tun können; deshalb sind die
Amerikaner auch für die Ereignisse in Bahrain verantwortlich.“
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution nannte drei Hauptmerkmale der
Volksbewegungen in der Region, nämlich, dass sie anti-amerikanisch und
anti-zionistisch sind und vom Volk ausgehen. Er ergänzte: „Diese Merkmale
treten ganz besonders bei der glänzenden Revolution des ägyptischen Volkes
deutlich ans Tageslicht.“ Ajatollah Khamenei unterstrich: „Die Islamische
Republik wird überall wo sie eine Bewegungen mit diesen Merkmalen
beobachtet, diese unterstützen. Aber wenn wir merken, dass die
Anstachelung durch die USA und Zionisten mit im Spiel ist, wird sie diese
Bewegung nicht unterstützen, denn wir sind sicher, dass der große Satan
und sein Handlanger nichts tun, was zum Vorteil der Völker ist.“
Ajatollah Khamenei rief die Völker der Region und Nordafrikas zur
Wachsamkeit gegenüber den Provokationen und Vorkehrungen des Westens auf
und fügte hinzu: „Die anscheinend freundschaftlichen Hilfen der USA führen
zur Vorherrschaft über die Völker und die Bevölkerung in der Region,
insbesondere die ägyptische Nation mit ihrem reichen islamisch-kulturellen
Erbe muss Acht geben, dass der Feind, der durch die Tür aus dem Haus ging,
nicht wieder durch das Fenster zurückkehrt.“ Er beurteilte das großartige
Vorgehen des ägyptischen Volkes in der Palästina- und Gazafrage und in
Bezug auf den Fatah-Grenzübergang als außerordentlich wertvoll und fuhr
fort: „Es ist notwendig, dass diese Maßnahmen fortgesetzt werden, damit –
mit Gottes Huld – die Ziele der ägyptischen Revolution vollständige
Verwirklichung finden.“ Das Oberhaupt der Islamischen Revolution verwies
auf die Notwendigkeit der Wachsamkeit gegenüber den Bemühungen der
Hegemonieordnung, zwischen den Völkern der Region und dem iranischen Volk
zu spalten, und sagte dann: „In einigen Ländern, darunter in Ägypten,
versuchen Exkommunizierende (Takfiri) und Wahhabiten unter der Bevölkerung
Streit zu schüren und deshalb muss man auf der Hut sein.“
Zum Schluss seiner Ansprache unterstrich er in Sachen Palästina:
„Palästina ist nicht teilbar und gehört einheitlich den Muslimen. Es wird
zweifelsohne in die Arme des Islams zurückkehren.“
Er sagte auch: „Die Lösungen der USA in Bezug auf die Palästinafrage
werden kein Ergebnis bringen. Die Lösung dieser Frage ist der Weg, den die
Islamische Republik Iran vor einigen Jahren vorgeschlagen hat, und zwar
dass durch ein Referendum unter den Menschen in diesem Gebiet klar
gestellt wird, welches Regime über ganz Palästina herrschen soll.“
Ajatollah Khamenei fügte abschließend hinzu: „Nach der Errichtung der von
der palästinensischen Nation gewünschten Regierung in diesem Gesamtgebiet,
wird die Bevölkerung von Palästina über die Zionisten, die von außen in
dieses Land gekommen sind, entscheiden.“
Ansprache des
Revolutionsoberhaupts zum Jahrestag des Dahinscheidens Imam Khomeinis
(Friede sei ihm)
4.6.2011
Teheran(IRIB)- "islamisch-sein", "antiamerikanisch/antizionistisch-sein"
und " volkstümlich- sein" sind nach den Worten des geehrten Oberhaupts der
Islamischen Revolution die drei wesentlichen Eigenschaften der
Volksbewegungen in der Nahostregion. Anlässlich des 22. Jahrestags des
Dahinscheidens des Begründers der Islamischen Republik Iran, Imam
Khomeini, Gott segne seine Seele, schilderte der geehrte Ayatollah ol Ozma
Khamenei am Samstag(heute) den Standpunkt der Islamischen Staatsordnung
gegenüber den Ereignissen in der Region und betonte: "Überall dort, wo es
eine islamische, volkstümliche und antiamerikanische Bewegung gibt, wird
sie die Islamische Republik begleiten, davon ausgenommen sind jedoch
Bewegungen, die auf Antrieb der USA und der Zionisten entstehen."
Der geehrte Ayatollah ol Ozma Khamenei nannte die Entwicklungen in der
Region eine große islamische Erwachung mit einem unglaublich großen
historischen Ausmaß. Er führte dazu aus: Völker, die in ihrem Kampf
siegten, insbesondere das große ägyptische Volk mit seinem reichen
islamischen Erbe, sollen behutsam sein, dass die Feinde nicht durch einen
anderen Weg zurückkehren.
Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Republik Iran wies dann auf die
Behauptungen der westlichen Staaten, wonach sie den Ländern der Region
helfen, hin und machte klar, dass diese Hilfen ihren Empfängerländern eher
Probleme bereiten Hegemonie festigen.
Der geehrte Ayatollah ol Ozma Khamenei bezeichnete ferner die
Niederschlagung der Völker in der Region als nutzlos und betonte: Wenn die
Völker erwacht werden und ihre Macht erkannt haben, werden sie ihre
Bewegung fortsetzen.
Nach den Worten des geehrten Oberhaupts der Islamischen Revolution
werden die Völker sicherlich auf ihrem Kampfweg siegen. Er warnte jedoch
diese Länder vor Zwietracht-schürenden der Feinde, insbesondere in den
Beziehungen zum Iran als Mittelpunkt des antiimperialistischen Kampfes.
Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Republik Iran äußerte sich
abschließend zu dem Standpunkt Teherans in der Palästinenserfrage und
bezeichnete die Volksbefragung als den einzig möglichen Weg zur Lösung
dieser Frage und bekräftigte, dass das Palästina komplett den
Palästinensern gehört.